17.12.2003 - Abschied Mungumby Lodge und Fahrt nach Port Douglas

Nach einem gemütlichen Frühstück stand nun der Abschied von den beiden netten Mungumby-Lodge - Leutchen an. Es war wirklich herzlich und ich denke, die Sympathie lag auf beiden Seiten.

Wir sind dann noch ein wenig in der Gegend rumgewandert. Von der Lodge ausgehend gehen mehrere markierte Wanderwege ab. Auf einem kann man an einem Bachlauf entlang in den Wald zu einem Wasserfall laufen oder besser gesagt kraxeln. Aus dem Wasser dieses Falls bezieht die Lodge auch übrigens ihr Wasser. Der Weg war nicht schwer aber man musste dauern aufpassen, nicht auf den nassen Felsen auszurutschen und entweder ein paar Meter den Hang runterzurutschen oder ins Wasser zu fallen (was eindeutig die günstigere von beiden Varianten gewesen wäre).

Die Beiden hatten uns angekündigt, das sie wohl nicht mehr da wären, wenn wir von der Wanderung zurück kämen. Die Beiden hatten einen Termin in Cairns und haben die Gelegenheit genutzt, die Lodge für 3 Tage zu schließen und ein wenig in Cairns zu bleiben. Als wir zurück kamen, fanden wir unterm Wischerblatt eine Nachricht "Wir sind schon weg, schönen Urlaub noch, wenn ihr fahrt, schließt das Haupttor hinter euch ab". Und so haben wir quasi die Lodge an diesem Tag abgeschlossen.

Wir haben den Bloomfield Track auch für die Rückfahrt genommen. Trotzdem es in den letzten Tagen öfters geregnet hatte, war die Strecke nur unwesentlich weniger staubig als auf unserer Hinfahrt. Wir haben uns für die Fahrt Zeit gelassen und sind rund ums Cape Tribulation noch öfters ein wenig rumgelaufen und haben uns die Gegend angesehen. Unter anderem sind wir diesmal auch beim Cape Tribulation Eisladen eingehalten und haben das selbstgemachte Kokosnuss, Wattle Seed und Macadamia Nut - Eis probiert.

Der nächste Stopp am recht neu wirkenden Park mit dem Walk in den Baumkronen (Canope Walks, oder so ähnlich) war allerdings recht kurz, da uns der Eintritt dann doch etwas zu teuer war. Dafür hatten wir beschlossen, am Fluss eine Krokodil-Bootstour zu machen. Also mit der Fähre rüber und direkt scharf rechts abgebogen zu den Kroko-Booten. Eine der Touren (ich glaube die gehören alle zum gleichen Laden und haben nur aus Marketinggründen alle verschiedene Namen) fuhr auch gerade passend für uns los. Nun ja, Landschaft und Umgebung toll, der Flussarm in dem wir gefahren sind richtig schön verwildert und verwuchert, aber Krokodile Fehlanzeige. Begründung war : zu spät, zu viel Wasser, allgemeines Pech.

Wir haben es dann hingenommen und uns damit abgefunden, das wir Krokodile in diesem Urlaub nur im Zoo sehen werden. Zur Verteidigung des Bootsfahrers muss aber gesagt werden, das er angeboten hat, am nächsten Morgen eine kostenlose Tour anzubieten, weil wir ja nix gesehen haben. Passte für uns leider nicht, da wir ja jetzt direkt weiter nach Port Douglas fahren wollten.

Gegen Abend sind wir schließlich wohlbehalten in Port Douglas angekommen und haben unser Motel auch recht schnell gefunden (lag auch praktischerweise direkt an der Hauptstrasse). Das Motel war OK, so wie ich das von den Motels der Flag Gruppe erwartet hatte. Sympathisch war, das sich der Ort seit letztem Mal anscheinend nicht großartig verändert hatte. Einzig im Hafenbereich hatte ich den Eindruck, das dort ein neuer Komplex mit Kneipen und Shops hinzugekommen war. Mittlerweile gibt's hier auch ein Hog's Breath Cafe. Die scheinen sich auch wie eine Epidemie übers ganze Land auszubreiten. Wir sind dann schließlich in einer einigermaßen billigen Kneipe an der Hauptstraße gelandet, wo das Bier billig und das Essen ausreichend gut war.

   

 

Die erste Etappe - Mein Fazit

Toll, wirklich gelungen. Die tollen Erlebnisse auf den Fahrten durch den Busch und durchs Niemandsland und die wirklich netten Kontakte zu den Leuten hier wurden noch abgerundet von der tollen Unterkunft mitten im Regenwald.

Kurz noch zur Mungumby Lodge. Die beiden, die den Laden dort schmeißen, haben sich wirklich unglaublich ins Zeug gelegt, um uns einen tollen Aufenthalt zu bieten. Das war Top, da gibt's nix. Dafür war's aber auch nicht so ganz billig, aber das wussten wir ja vorher. Das Angebot, sich bei Bedarf im Kühlschrank zu bedienen und abends dort zu essen ist auch alles andere als billig, dies nur so am Rande.

Man sollte sich auch ruhig mit den beiden zusammensetzen und sich ein paar Tipps für Touren und Unternehmungen geben lassen. Die haben unglaublich viele auf Lager.

Unsere beiden langen Touren waren ebenfalls voll gelungen. Allerdings habe ich im Nachhinein doch ein oder zweimal daran gedacht, was gewesen wäre, wenn wir ne Panne gehabt hätten. Zumindest am zweiten Tag über Battlecamp Road nach Old Laura haben wir den ganzen Tag keinen Menschen gesehen. Eigentlich waren wir schon recht blauäugig. Eventuell könnte man in Zukunft für solche Touren ein wenig mehr Vorbereitung treffen.

Also Fazit der ersten Etappe : Das hat gepasst. Nächstes mal geht's dann über die Old Telegraph Road bis ganz nach oben (*grins*).

 

16.12.2003 - Cooktown und Umgebung
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