Die Dominikanische Republik - Allgemeines und ein oder zwei Tips

Um direkt mit der Tür ins Haus zu fallen : Die zwei Wochen waren klasse. Alles hat hervorragend funktioniert, alle gebuchten Leistungen waren wie erwartet oder haben die Erwartungen bei weitem übertroffen. Auch bei aller karibischen Mentalität (wenn ich's heute nicht mache, mache ich's eventuell irgendwann demnächst) sind alle Leistungen die den Tourismusbereich betreffen einwandfrei abgewickelt.

Für alle, die auch nicht zwei Wochen lang nur die Hotelanlage von innen sehen wollen, stellt sich früher oder später die Frage : Was machen wir wann mit wem. Also welche Ausflüge wann mit welchem Anbieter. Die von mir auf den weiteren Seiten geschilderten Touren konnte man alle im Hotel direkt am Schalter unserer Reiseleitung (Neckermann) buchen. Natürlich wird man sofort nach Ankunft, bzw. bei der unvermeidlichen Einführungsveranstaltung der Reiseleitung, auf die Ausflüge eingeschworen und das die Ausflüge von Neckermann natürlich auch die besten und tollsten sind. Das mag jetzt jeder für sich alleine entscheiden, billig sind sie auf alle Fälle nicht.

Da uns die Vergleichsmöglichkeiten fehlten, haben wir am ersten Tag mal nach Alternativen gesucht. Wenn man vom Hotel aus am Strand lang nach rechts wandert, kommt man zu einer Stelle, die mit lauter bunten Buden bepflastert ist. Dort am ersten Zelt kann man auch Flyer von L'Tours bekommen. Die bieten ungefähr die gleichen Touren an wie die Neckermänner im Hotel. Preislich gibt es fast keinen Unterschied.

Man kann auch noch zum Plaza Bavaro fahren und sein Glück auf eigene Faust versuchen. Der Plaza ist jedoch zumindest vom Iberostar recht weit entfernt. Da muss man schon mit dem Taxi fahren. Zumindest haben wir beim Vorbeifahren ein paar Touranbieter dort gesehen, die auch Werbung für Jeep Safari etc. machten. Ob es hier jedoch so viel billiger ist wage ich zu bezweifeln, der Markt vor Ort wird wohlwollend aufgeteilt, da macht keiner dem anderen die Preise kaputt.

Ein weiterer Punkt, der mir aufgefallen ist : Sprache. Wer sich für seinen Urlaub einen großen Zusatznutzen erwerben will, sollte im Vorfeld einen Spanischkurs machen. Im Hotel wurde an der Rezeption deutsch und englisch gesprochen. Die einzelnen lokalen Touranbieter im Hotel (z.B. der Mietwagenmann) können leidlich englisch. Die restliche Welt im Hotel läuft dagegen jedoch hauptsächlich in spanisch ab. Zum Beispiel auch Animation und abendliche Shows. Erst mal alles auf spanisch und dann eine schnelle Kurzübersetzung des ganzen in englisch und eventuell noch auf deutsch oder französisch. Auch Bedienungen und sonstiges Personal sprechen meist nur spanisch. Das ist jetzt kein großer Beinbruch. Man kann sich immer irgendwie "mit Händen und Füßen" verständigen. Aber auch sonst überall wird man aus der offenen Art der Leute heraus oft einfach mal angesprochen. Wenn man dann immer mit einem einstudierten "sorry, no comprende" antworten muss, wird's irgendwann blöd. Auch in Läden würde das Handeln bestimmt einfacher, wenn man mal ein paar Zahlen auf spanisch kennen würde.

Bargeld lacht, besonders wenn es US Dollar sind. Die meisten Geschäfte werden am liebsten bar abgewickelt. Außerdem hatte ich den Eindruck, das Kreditkarten nicht so gerne akzeptiert werden, da Kreditkartenbelege ja in Landeswährung ausgestellt werden müssen. Zum Beispiel wollten im Hotel der Mietwagenmann und die Motorradtour nur "US-Dollar cash" akzeptieren. Erst nach umfangreichen Protesten und der glaubhaften Versicherung, gar nicht so viele US-Dollar zu besitzen, zaubern die Herren dann widerwillig einen Kreditkartenbeleg aus dem Hut. Hier sollte man dann am besten aufpassen, mit welchem Kurs umgerechnet wird. Je nach Lust und Laune des Gegenübers wird dann der Dollar nämlich mehr oder weniger großzügig (eher mehr) umgerechnet. Zu dem Zeitpunkt unserer Reise galt als Richtwert ein Umrechnungsfaktor von 30. Der Mietwagenmann hat zum Beispiel mit 33 umgerechnet, der Genosse von der Motorradtour sogar mit 35. Ich habe jetzt gehört, man solle durchaus auch probieren mit Euro zu bezahlen. Es würde immer öfters akzeptiert.

In die andere Richtung geht das auch. Ist irgend etwas in Peso ausgezeichnet und man möchte in Dollar bezahlen wird auch recht großzügig umgerechnet und man bekommt einen Mischmasch aus Dollar und Peso (oder nur Peso) zurückgewechselt. Da diese Umrechnung jedoch auch immer "dicke Daumen" vorgenommen wird, hat man in der Regel auch immer leicht mehr bezahlt, wie vorgesehen.

Also Tip : Wenn man vorhat, im Hotel oder sonstwo ein paar Touren zu buchen, hierfür genug Dollars mitnehmen. Für den Rest ruhig Pesos tauschen. Umrechnungen vermeiden. US-Dollar Preise in US bezahlen und Pesopreise in Peso. Achtung : Es gibt keine normale Möglichkeit US-Dollar zu bekommen. Die Bank, sowie Geldautomat und Rezeption zahlen keine US-Dollar aus. Nur Peso. Einzig unsere Neckermann Reiseleitungs-Frau war bereit, gegen Kreditkarte Dollars auszuzahlen.

Eine Sache, an die man vor und während des Urlaubs ungern denkt, sind Krankheit oder sonstige Beschwerden, die einer Behandlung bedürfen. Wenn man nicht privat schon fürs Ausland abgesichert ist oder eine Zusatzversicherung für so was abgeschlossen hat, sollte bei Buchung der Reise ruhig die paar Euro für eine Reisekrankenversicherung investieren. Hier nur mal ein Beispiel, welches mir selbst widerfahren ist. Nach Schnorcheln und Schwimmen hatte sich ein Ohr zugesetzt und ich konnte nichts mehr hören. Ich bin in der Anlage zum medizinischen Dienst gegangen und die haben das Ohr freigespült. Bis dahin super. Die Rechnung folgte auf dem Fuße. 222 US-Dollar oder umgerechnet glatte 200 Euro hat mich dieser Spaß gekostet. Also Reisekrankenversicherung abschließen. Übrigens. Wer noch ne Kreditkarte braucht. Bei der goldenen Mastercard ist z.B. Reiserücktritt und Reisekranken automatisch mit drin. Dürfte bei anderen Kreditkarten ähnliche Angebote geben.

So, jetzt weiß ich erst mal nichts mehr was zum Punkt Allgemein passen könnte. Auf den nächsten Seiten sind dann meine subjektiven Eindrücke von Hotel und Touren und Ausflügen geschildert. Viel Spaß beim Lesen.

 

   

 

 


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