18.02.2007 - Wellington - Erkunden der Stadt und doch noch ins Museum

Heute Morgen ging es wieder recht zäh los. Wir sind spät auf und erst mal runter in die Stadt um was zum Frühstück zu finden. Von der Cuba Street eine Straßenecke weiter gabs ein kleines Lokal, welches mit "Breakfast All Day" warb. Gute Idee. Denn jetzt um 12 Uhr Mittags ist ja nicht mehr so die Frühstückszeit. Kaffee und Eier waren gut und jetzt konnte es auch los gehen.

Wir sind von Victoria Street zu Lambton Quay und zur Talstation der "Cable Car" gegangen. Diese Cable Car ist sowas wie ne kleine Bergbahn, welche einen von der Stadt unten direkt hoch auf den Hügel in den Botanischen Garten bringt. Die Fahrt kostet ein paar Cent und bietet eine gute Gelegenheit ohne große Umwege direkt in den Botanischen Garten zu gelangen. Nebenbei hat man von oben einen schönen Überblick über die Stadt.

   

Nachdem wir ein wenig im Cable Car Museum rumgeschaut haben (welches nämlich kostenfrei ist) sind wir langsam durch den Botanischen Garten wieder runter in die Stadt gegangen. Wir sind so gegangen, das wir am Observatorium und später durch den großen Rosengarten irgendwann beim Parlament wieder rausgekommen sind. Das ist eine schöne Strecke zu gehen, vor allem, da man die ganze Zeit im Grünen unterwegs ist.

Vom Parlament aus sind wir zu den Quays marschiert, was von dort nicht allzu weit ist. Am Wasser entlang wollten wir dann weiter an Queens Wharf vorbei bis hoch zum Te Papa Museum gehen. Dazu mehr später.

   

Auf unserem Weg haben wir dann festgestellt, das wir gestern nur haarscharf an ein paar netten Restaurants und Kneipen vorbeigeschrammt sind, die nämlich alle am Wasser an der Queens Warf liegen. Beim Loaded Hog, welches wir noch aus Christchurch kannten, haben wir uns eine Rast gegönnt und ein kühles Blondes genommen.

Von dort aus sind wir nun zielstrebig weiter bis zum Te Papa. Das Te Papa, welches eigentlich Museum of New Zealand heißt, ist, wie der Name andeutet, sowas wie das Nationalmuseum. Nebenbei ist es überall (Reiseführer, Tourimagazine ...) sehr positiv beschrieben. Ich bin ja auch nicht wirklich der Museumsfan aber die Beschreibung hatte mich dann doch neugierig gemacht.

   

Das Museum in einem netten Neubau direkt am Wasser ist aufgeteilt in mehrere sogenannte Level, wobei sich jeder Level einem anderen Thema widmet. Level 2 mit Vulkanen, Erdbeben und Naturgewalten ist recht gut. Die Bush City im Außengehege fand ich jetzt aber wirklich schlecht. Das lohnt sich garnicht. Das kann man auslassen und stattdessen direkt in Level 4 die Maoriabteilung besuchen. Dort wird unter anderem der Vertrag mit den Maori genauer erklärt und es gibt viele Displays über das Zusammenleben der Maoris mit den "Weißen" und die Probleme über Landforderungen und Rückforderungen.

Es gibt noch einen anderen Bereich, der ganz allgemein über Geschichte, Land und Leute, Kultur und Handel von Neuseeland informiert. Da konnten wir aber nicht mehr genau reinschauen, da wir um 18 Uhr nämlich dezent rausgeschmissen wurden, weil die halt um 18 Uhr zumachen. Komische Öffnungszeiten. Ach so. Das Museum ist umsonst. Nur jeweilige Sonderausstellungen (als wir da waren wars irgendwas ägyptisches) kosten Eintritt.

   

Also um 18 Uhr standen wir wieder auf der Straße und haben erst einmal die Macs Brewery gegenüber angesteuert. Ein Macs Weizenbier später sind wir von dort aus durch ein paar Straßen mit vielen Kneipen und Restaurants noch zum Embassy Theatre gegangen. Das Embassy ist Neuseelands größtes und ältestes Kino. Es hat Berühmtheit erlangt, als hier die Weltpremiere vom Herrn der Ringe veranstaltet wurde. Peter Jackson hat auch einen großen Anteil an der Erhaltung und Restauration des Embassy getragen. Nun. Die riesigen Orks und Ringgeister sind zwar vom Dach und vom Eingang verschwunden, aber das wollte ich mir doch mal ansehen. Wer King Kong von Peter Jackson gesehen hat, der hat auch schon einen Blick ins Embassy geworfen. Denn der große Saal in dem King Kong am Ende vorgeführt wird ist von Peter Jackson nach dem Saal des Embassy entworfen worden.

Wir haben uns drinnen ein wenig rumgedrückt und als der laufende Film aus war konnten wir noch einen Blick in den Saal werfen. Echt groß und ziemlich feudal ausgestattet. Leider sind die Fotos nix geworden.

   

Auf dem Rückweg haben wir nochmal bei Macs gestoppt. Noch ein Weizen getrunken und einen kleinen Pubfood-Snack eingenommen. Zurück zum Hotel sind wir wieder durch die Cuba Street gegangen und dort an der Ecke bei den Flying Burrito Brothers hängen geblieben. Wir mussten zwar ein wenig warten, haben aber doch noch recht zügig einen Tisch bekommen. Wirklich sehr gutes mexikanisches Essen und nicht wirklich so sehr teuer. Die Portionen waren zum sattwerden mehr als geeignet und es hat echt gut geschmeckt.

 

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