12.09.2004 - Bryce Canyon
 

Sooo. Nach zweimaliger Vertagung (vorgestern Grand Canyon, gestern ATV) nun endlich am Bryce Canyon angekommen. Nach der Einfahrt in den Park haben wir uns gar nicht erst am Visitor Center aufgehalten sondern sind sofort zu einem der Aussichtspunkte gefahren. Zum Sunrise Point. Von hier aus hat man schon eine tolle Übersicht über die tollsten Gesteinsformationen. Der Blick vom Point war schon fürs erste gar nicht schlecht.

Nach kurzem Studium der Parkkarte haben wir uns dann entschlossen, runter ins Tal zu gehen. Also kurz rüber zum Sunset Point und über den Navajo Trail runter. Auch von unten aus dem Tal gab's von überall super Aussichten auf die bizarren Felsen rundherum. Bis auf die tierische Hitze war bisher alles perfekt.

  

Ach habe ich schon erwähnt, das es schweineheiss war ? Wenn man unten irgendwann auf den Queens Garden Trail abbiegt, kann man nach einer ganzen Zeit wieder Richtung Sunrise Point aufsteigen. Wir haben uns schon viel Zeit gelassen und sind gemütlich wieder an unserem ursprünglichen Ausgangspunkt oben angekommen.

Laut Karte musste man unbedingt zum Bryce Point um den ultimativen Aussichtspunkt-Weltmeister zu erleben. Von hier sollte man diiiiie Übersicht über das so genannte Amphitheater haben. Auf eben dieser Karte sah der Weg vom aktuellen Standpunkt bis zum Bryce Point garnicht weit aus. Ein kleiner verspielter Schlenker ..... und schon ist man da.

Leider war es in Wirklichkeit doch ein klein wenig länger. Immer weiter und weiter schlängelte sich der Weg am Rand des Tals entlang. Aber ich muss schon zugeben, der Blick ins Amphitheater hat später schon dafür entschädigt. Leider hat der Weg aber auch dazu beigetragen, das sich meine gesunde Hautfarbe langsam in ein brutzelndes Rot verwandelte. Mist, Sonnenbrand.

Nach getaner Arbeit (fürs zu Fuß gehen war es eindeutig zu warm) haben wir den Rest des Tages aufs Auto vertraut. Was heißen soll, das wir die restlichen (und nicht gerade wenigen) Viewpoints des Parks mit dem Auto angefahren haben. Bei dieser Gelegenheit haben wir auch festgestellt, was so ein richtiger Shuttlebus in Verbindung mit PKW Verbot ein Segen sein kann (siehe Zion Park). Es war nämlich übel viel Betrieb. Teilweise gab's schon fast keine Parkplätze mehr an den einzelnen Punkten. Der Park ist zwar auf dem besten Weg (in Teilen des Parks gibt's nämlich schon einen Shuttlebus), der private Verkehr ist aber weiterhin erlaubt.

Trotzdem waren die restlichen Stellen des Parks auch noch sehr schön. Am späten Nachmittag sind wir dann in Richtung Capitol Reef Nationalpark abgedampft. Die Fahrt geht auf der Straße 12 zunächst durch das Grand Staircase Escalante National Monument. Meines Wissens nach, ist dies ein sehr neuer Park, bzw. ein sehr neues Schutzgebiet. Die Durchfahrt bringt einen durch wunderschöne Berg- und Canyonlandschaften. Man kommt zwar durch die ewige Berg- und Talbahn und die kurvigen Straßen um die Canyons herum nicht wirklich schnell voran, dafür aber in schönster Landschaft. Gegen Abend kreuzten noch ein paar Rehe unseren Weg und in regelmäßigen Abständen standen Kühe an und auf der Straße. So wurde die Fahrt noch ganz abenteuerlich :-)

Bis ganz zum Park sind wir nicht mehr gekommen. In Torrey haben wir den Tag beendet. Anscheinend ist an diesem Abend nichts mehr aufregendes passiert, ich kann mich nämlich partout nicht mehr erinnern, wo wir übernachtet, wie wir das Motel gefunden und was wir noch gemacht haben. Irgendwie weiß ich nur noch ganz verschwommen, das ich meine Solventol Salbe ausgepackt und meinen Sonnenbrand behandelt habe.

  

 

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