17.09.2004 - Mesa Verde NP - Ufff sprach der Häuptling der Indianer
 

Von Monticello aus ging es direkt zum Mesa Verde Nationalpark. Wir hatten die Alternative, von hier direkt zum Monument Valley zu fahren oder einen kleinen Umweg zu machen und Mesa Verde noch mitzunehmen. Wir haben uns für Letzteren entschieden.

Mesa Verde bietet zur Abwechslung mal keine Canyons, Arches oder dergleichen, sondern uralte Indianersiedlungen, die sehr kunstvoll in Berge und Bergüberhänge hineingebaut sind. Viele dieser Siedlungen sind noch sehr gut erhalten, zwei davon kann man im Park sogar betreten.

Im Park geht es ab dem Visitor Center auf einer Stichstraße zu den wichtigsten Viewpoints und den Siedlungen. Der Weg Teilt sich irgendwann in zwei getrennte Rundkurse. Auf der Karte, die es beim Visitor Center gab sah das alles riesig weit und zeitaufwändig aus. Bei der Fahrt merkten wir aber, das man es mit dem Maßstab nicht genau genommen hatte und die Sachen alle ein paar hundert Meter auseinander waren.

Um zu einer der beiden begehbaren Siedlungen zu kommen, muss man am Visitor Center ein Ticket kaufen. Ich denke mal, so will man den Strom ein wenig lenken, da diese Touren festgelegte Teilnehmerzahlen haben. Die Tour wird von Rangern gemacht, die durch die Siedlungen führen und sehr viel über die Geschichte und Lebensweise der Indianer erzählen. Interessante Einzelheit : Die Erbauer sind irgendwann verschwunden und keiner weiß was aus dem Volk genau geworden ist. Könnte der Grundstein für eine Akte X Theorie sein.

  

Man kann einmal zum Cliff Palace und dann zum Balcony House. Wir waren beim/am/im Balcony House und die Tour war sehr interessant. Ob Cliff Palace ebenso interessant ist kann ich nicht sagen.

Irgendwann kurz nach Mittag (so 13 Uhr) waren wir hier schon fertig. Es gab zwar genug zu sehen, das war aber wirklich sehr schnell abgeklappert, weil vieles auch direkt von der Straße aus einsehbar war. Mann musste nirgendwo einen längeren Marsch auf sich nehmen. So ganz unsympathisch war mir das ja nicht :-)

Von hier aus zum Monument Valley wäre es noch eine ganze Ecke zu fahren gewesen. Unser Reiseführer erwähnte hier eine Country Road, die ab Cortez Flughafen ziemlich zielgerichtet genau in Richtung Monument Valley verläuft. Wir waren zwar die ganze Zeit über nicht sicher, ob wir auf der richtigen Straße waren, aber die Fahrt war toll. Abseits der großen Straßen übers Land wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen. Irgendwo sind wir sogar an ein paar Leuten vorbeigekommen die mit dem Pferd unterwegs waren. Die Jungs sahen echt wie Cowboys aus ! Nach einer halben Ewigkeit (von der Strecke mag die Straße zwar kürzer sein, nur leider kann man nicht schnell fahren) sind wir auch endlich an einem auf unserer Karte wieder erkennbaren Punkt herausgekommen.

Schließlich haben wir dann Mexican Hat erreicht. Im Ort haben wir ein Motel gesucht. Die Wahl ist auf das Canyonlands Motel gefallen. War nicht sehr teuer, aber sah dafür auch ein wenig, äääh, abgelebt aus.

Da es noch erfreulich hell war sind wir nach Einchecken direkt zum Monument Valley weitergefahren. Dort sind wir dann kurz vor Sonnenuntergang angekommen. Nachdem uns an der "Mautstelle" noch ein paar Dollar abgenommen wurden, durften wir unser Auto auf die Buckelpiste durch das Valley befördern. Da was zählte war, das wir die bekanntesten Felsen (oder wie nennt man die Dinger sonst ?) in tollem Sonnenuntergangslicht gesehen haben. Das sah echt nobel aus.

Irgendwo am Weg im Park wurde gerade ein Werbespot für ein Auto gedreht. Also wenn man demnächst in der Werbung irgendein rotes Mustang-Ding durch Valley fahren sieht ....

Da es jetzt endlich wirklich stockdüster war haben wir die Fahrt abgebrochen. Im Dunkeln kann man die manntiefen Löcher in der Straße so schlecht sehen. Die Fahrt zurück hat sich im Düstern noch ziemlich gezogen. Den Abend haben wir in der Kneipe bei der Brücke am Ortsausgang beendet. Das war zwar nicht berauschend, aber teuer wars dafür auch nicht. Nochmal müsste ich da aber nicht mehr hin.

  

 

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