09.10.2005 - Flug nach New York und erster Blick auf Times Square
 

Von Düsseldorf aus ging es mit der LTU pünktlich nach Mittag los gen New York. Der Flieger war ein normaler A300-irgendwas - Bomber der LTU. Nix weiter zu sagen. Zum Glück wars nicht ganz voll, so das wir uns über mehrere Plätze ausbreiten konnten. Der Service allerdings war wirklich super. Immer war jemand unterwegs mit Getränken, Erdnüssen, Essen oder sonst was.

Dank der Zeitverschiebung sind wir am Nachmittag in New York gelandet. Von der Stadt konnten wir nicht allzu viel sehen, da alles im Dunst lag. Flux gings zur Immigration am JFK Flughafen.

Irgendwie kam ich mir schon vor, wie auf dem Viehtrieb. Eine riesige Halle, die proppenvoll mit Menschen ist und unendlich viele Schalter mit Einreisebeamten. Verdammt viel Betrieb hier. Zur eigentlichen Einreiseprozedur selbst kann ich nur sagen, das es erstaunlicherweise sehr schnell ging. Linker Finger, Rechter Finger, Foto, bitte Brille abnehmen, Danke. Klonk, klonk, klonk, Stempel, Vielen Dank, Auf Wiedersehen.

Es wurde nichts mehr gefragt, alles war innerhalb von, na sagen wir mal, 3 Minuten erledigt.

Kurze Orientierung und los zur sogenannten Sky Train. Diese Sky Train ist ein automatischer Zug, der die einzelnen Terminal und die Bahnstation miteinander verbindet. Zu finden war alles super easy, da alles für Idioten auf riesigen Schildern beschrieben stand. Ein wenig Verwirrung gab es an der Endstation. Zuerst war nicht ganz klar, was genau bezahlt werden musste und was man genau für das Geld jetzt gekauft hatte. Schließlich haben wir herausgefunden, das wir für die 7 Dollar jetzt den Skytrain bezahlt hatten und noch eine Fahrt mit der UBahn dazu hatten.

Also in die Bahn und ab nach Manhattan.

Es war ja noch später Nachmittag und noch ein wenig hell draußen. So konnten wir, da der Zug die erste Zeit über oberirdisch fuhr, noch ein wenig von der Umgebung sehen. Nun ja. Wie soll ich das ausdrücken. Da waren schon etliche Gegenden dabei, wo ich schon froh war, das der Zug durchgefahren ist. Die anderen Zugpassagiere sahen am Anfang auch nicht wirklich zutraulich aus. Ein paar von den "Brüdern" sahen aus, als ob sie gerade aus einem beliebigen Gang-Movie entsprungen seien. Da waren die Rap-Typen mit den Schlabberklamotten (Hosen 27 Nummern zu groß, Pulli ca. 100 Nummern zu groß, Kappe und schwere weiße Turnschuhe, bevorzugt von Nike und ziemlich viel Goldschmuck) noch harmlos.

Naja. Ich bin davon überzeugt, das die alle garnicht so übel waren und je weiter wir gen Manhattan kamen, desto "ungefährlicher" wurden auch die Passagiere.

   

Das wir einen sog. Express-Zug erwischt hatten, wurde uns schnell klar. Diese Kiste hielt nur an den Station, wo ein Umsteigen in andere Linien möglich war. So sind wir bei einer solchen Station raus und in eine Linie, die zum Rockefeller-Center fuhr. Das war auch so ein Express-Train, aber an der Rockefeller-Station hat auch der gehalten. Wie man die Express- von den Local-Trains unterscheidet, hatten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht herausgefunden.

An der 50. Straße ans Tageslicht gekommen, brauchten wir nur einmal um die Ecke zur 49. Straße zugehen und waren dann schnell im Hotel. Das war ja mal wirklich einfach. Einchecken und Bezug des Zimmers war auch easy. Das Zimmer war OK, hatte sogar ne Küchenecke mit Kühlschrank und Ofen.

So um 20 Uhr sind wir dann wieder auf die Straße um noch ein wenig die Gegend zu erkunden. Wetter war ein wenig feucht. Es war in den höheren Regionen ein wenig neblig und es war stellenweise fein am nieseln. Der Vorteil unseres Hotels offenbarte sich sehr schnell. Einmal um die Ecke und ca. 500 Meter gelaufen stand man mitten auf dem Times Square. Und das war auch der erste Augenöffner des Abends.

   

Man wird von den vielen Leuchtreklamen, Videoscreens und grellbunten Geschäften schier erschlagen. Da prasselt so viel auf einen herein, so das man es garnicht in einem Rutsch aufnehmen kann. Mit nach oben gereckten Köpfen sind wir den Times Square auf beiden Seiten einmal rauf und runtergelaufen und uns von den visuellen Reizen erst mal erschlagen lassen. Ja, das ist Amerika, das ist New York. Von allem etwas mehr, etwas übertrieben, etwas zu viel. Teilweise diesseits und teilweise deutlich jenseits des Kitsches.

Um mal ein Gefühl zu bekommen, wie die Fußwege so sind, sind wir vom Times Square runter zum Madison Square Garden gelaufen. Es sah auf der Karte recht weit aus, in Wirklichkeit war es aber garnicht so weit. Der Madison Square Garden. Die heilige Sportstätte und "the world most famous Arena". Von außen recht unspektakulär aber schon mit recht feudalem Eingangsbereich. Überall Werbung der beheimateten Sport-Teams.

   

Auf dem Rückweg gabs ein kleines Abendessen bei Burger King. Man, in Amerika schmeckt der Kram wirklich super gut. Warum geht das hier bei uns nicht ? Weil wir auf dem ganzen weg zwar ca. 50 Apotheken und 75 Mc Donalds und sonstige Fast Food Läden gesehen haben aber keinen reinen Lebensmittel-Laden um was zu trinken zu kaufen, sind wir in der Nähe des Hotel beim Deli vorbeigegangen um noch ein Bier und sonstige Getränke zu kaufen. Haken an der Sache : Diese Delis sind bei sowas übelst teuer. Ein Sixpack mit kleinen Flaschen über 15 Dollar fand ich schon recht happig.

Gegen 22 Uhr gings dann ziemlich kaputt ins Hotel und ins Bettchen.

 

 


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