Nach dem tollen Tag gestern haben wir es heute ruhig angehen lassen. Nach ein wenig rumbummeln sind wir nochmal hoch zum IMAX und haben dort einen Film geschaut. Anschließend haben wir noch ein wenig im Museum rumgekuckt und beim ICE mitgemacht. Das ICE ( Interactive Cinema Experience ) ist eine Art Gemeinschaftsrollenspiel. Man ist mit ca. 20 oder 30 Personen zusammen in einem Raum mit ebenso vielen Multimediaterminals mit Touchscreen. Auf diesen Screens läuft das Spiel ab. Man übernimmt die Rolle einer Kreatur in diesem Spiel und sieht die Spielwelt auf seinem Schirm aus der Ichperspektive. Gleichzeitig gibt's aber einen großen zentralen Screen, wo zufällig ausgewählt verschiedene Ereignisse des Spieles live "ramgezoomt" werden. Unser Ziel des Tages war es, als Meeresbewohner zu überleben. War echt cool gemacht. Nur irgendwie haben wir nicht lange überlebt. Da kam ein großer Hai und schnappp.

Danach haben wir uns erst mal in den Shopping-Troubel gestürzt. Keine Angst, es war eher Shopping-Mall - watching angesagt als einkaufen. Von der Elisabeth Street aus kann man in mehrere Einkaufszentren abzweigen. Ein Teil der Bourke Street ( müsste die Bourke sein, kann aber auch eine drüber oder drunter sein ) ist für den Verkehr gesperrt, nur die Trams rattern durch. Ne richtig schöne Fußgängerzone. Von hier kann man in drei Malls gelangen, die miteinander verbunden sind. Ein Attraktion ist die Mall, die eine alte Fabrik "eingebaut" hat. Die gemeinte Fabrik ist ein historisches Gebäude, das früher einmal eine Kugelfabrik war. Um dieses Gebäude und seinen hohen Turm hat man das Einkaufszentrum einfach drum rum gebaut. Sieht wirklich sehr gut gelungen aus.

Von dort sind wir dann auf die andere Flussseite marschiert und haben hinter der Oper ( oder Schauspielhaus ? weiß nicht mehr ) noch ein wenig einem Open Air Concert gelauscht.

Danach haben wir eine Flussfahrt gemacht, die uns von unserem Standort  an der Southbank den Yarra River runter zum Hafen und zurück geführt hat. Na ja, so spektakulär war's nicht, ging aber ne gute Stunde. Weiter die Southbank runter gibt's das Entertainment Center Crown Casinos. Dies ist eine riesige Kombination aus Shopping-Center, Riesenspielhalle, Casino und Kino. Dort kann man sich auch länger aufhalten. Hier gibts übrigens auch die Möglichkeit das legendäre Two-Up legal zu spielen.

Eine Attraktion sind definitiv die "Feuersäulen" vor den Crown Entertainment Complex, die eigentlich wie hohe Brunnen aussehen. Zur vollen Stunde speien diese Säulen dann Feuer. Wenn man das das erste mal sieht erschreckt man sich richtig.

Abends haben wir dann den Tag mit einem Mahl bei Hungry Jack und einer Sitzung bei Young and Jacksons ausklingen lassen.

Melbourne ist schön. Das steht außer Frage. Unser Hotel war gut und wir hatten die beiden Tage keine Langeweile. Unser Aufenthalt in Melbourne war von der Dauer auch richtig bemessen. Für das, was wir in Melbourne geplant hatten, war es genau richtig.

Man kann durchaus länger in Melbourne bleiben, sollte dann aber Touren ins Umland mitmachen. Da gibt's noch vieles zu sehen. Fürs Melbourne-Grundprogramm waren die 2 1/2 Tage aber angemessen und richtig.

Unbedingt sollten dabei auf der Liste stehen : die Rialto Tower ( bei Nacht ! ) und das Aquarium !

Was die gute Bierkultur der Australier angeht, kann man diese in vielen Pubs in Melbourne-Zentrum gut genießen. Alleine an der Ecke der Flinders Station gibt es mehrere Länden die einen Blick verdienen. Ich persönlich kann das Young and Jacksons wärmstens empfehlen.

Wer aber im Central District Melbourne abends was schönes zum Ausgehen sucht, also vernünftig essen gehen will, vielleicht noch ein wenig Musik dabei,  der wird hier nicht fündig. In dieser Beziehung ist es im Zentrum sehr rar besetzt. Hierfür muss man schon eine Tour weiter den Yarra runter Richtung St. Kilda einplanen. Auch im Albert Park ( dort wo die Formel 1 ist ) soll man fündig werden können.

Wenn man länger in Melbourne bleiben will, sollte man im Hotel mal die Auslagen der Touristen-Prospekte und Veranstaltungsheftchen durchblicken. Da ist tonnenweise Zeug bei, was man noch unternehmen könnte.