14.02.2007 - Cape Foulwind, Abel Tasman, Marahau

Am Morgen konnten wir erst sehen wie wunderschön es hier ist. Aus dem Fenster heraus über den schönen Blumengarten hinüber waren die Klippen und weiter unten der Ozean mit Strand. Zur anderen Seite konnte man zu den anderen Klippen und zum Leuchtturm sehen. Echt klasse hier. Wie gesagt, leider garnicht wirklich gewürdigt, weil es hier nur einen Stopp "auf dem Weg" gab.

Andererseits gabs jetzt hier auch nicht wirklich viel zu tun als das man mehrere Tage hier hätte verbringen können. Aber schön war's trotzdem.

Frühstück bestand heute aus Instantkaffee und Cornflakes und wir haben uns zügig auf den Weg gemacht.

Ich hatte mir übrigens gestern aufm Gletscher noch ganz dolle die Beine verbrannt ! Ich hatte ja kurze Hose an und obwohl es kalt und windig war muss das Eis die Sonnenstrahlen so schön von unten an meine Beine reflektiert haben, das ich die Waden ziemlich aua verbrannt hatte. Und schon wieder eine Möglichkeit kennengelernt, wie man sich ohne groß was für zu tun nen Sonnenbrand holen kann.

   

Zuerst sind wir weiter an die Landspitze zum Leuchtturm gefahren und dort noch ein wenig rumgelaufen. Schöne Klippen und beste Sicht aufs Meer. Am gestrigen Abend hatten wir auf der Fahrt Schilder gesehen zu einer Robbenkolonie. Dort sind wir hin. Auch hier ein wenig rumgelaufen und von den Viewpoints die Robben beobachtet. Auf dem Weg stolzierten immer wieder diese Laufvögel umher, die wir gestern schon auf der Straße gesehen hatten. Wir haben auch noch in irgendeinem Buch nachgeschlagen wie die heißen, hab's aber schon wieder vergessen. Zumindest weiß ich noch, das die da am Cape Foulwind wohl am häufigsten vorkommen und ansonsten recht selten sind.

Der Rest des Tages war heute als Fahrtag eingeplant. Wir wollten heute bis hoch zum Abel Tasman Nationalpark fahren. Und das sah schon auf der Karte ziemlich weit aus. In Westport haben wir noch getankt, da wir auf dem letzten Tropfen unterwegs waren. Normale kleine Stadt mit der typischen Mainstreet mit allen Geschäften. Hier war zumindest noch ein wenig Industrie rundherum. Man konnte ein paar größere Fabrikanlagen ringsherum sehen.

Der Rest des Tages war dann auch wirklich nur noch Autofahrt. Allerdings durch wirklich schöne Landschaft. Irgendwann entert man den Kahurangi National Park und spätestens hier wird die Fahrt sehr kurvig immer die Berge hoch und runter durch sehr viel Wald. Am Nachmittag sind wir schließlich zuerst in Motueka aufgeschlagen. Dort gabs noch einen Einkauf im örtlichen Supermarkt. Von hier aus wurde das kleine Örtchen Marahau angesteuert, direkt am Eingang des Abel Tasman Parks.

   

Alleine diese kleine Strecke zwischen Motueka und Marahau hatte es kurventechnisch echt in sich. So eine Kurverei war ich schon lange nicht mehr gefahren. Als wir Marahau schließlich gefunden hatten war das erste was uns aufgefallen ist, das überall im Wasser Traktoren rumstanden und uns auch auf der Straße immer wieder Traktoren mit Booten hinten dran entgegen gekommen sind. Das beste Fortbewegungsmittel im Abel Tasman Park ist das Wassertaxi. Und hier Marahau gibt es einen ganzen Haufen Wassertaxifirmen. Die setzen die Boote mit den Traktoren direkt im Wasser ab und ziehen die damit auch später wieder heraus.

Unsere Unterkunft für die nächsten Tage zu finden war auch nicht schwierig. So sehr viel gibts da im Ort nicht. Schon beim Durchfahren konnten wir spüren, das es hier ein wenig ruhiger zugeht als anderswo.

Unsere Unterkunft war in einer Art Ferienpark mit vielen kleinen freistehenden Hütten, die sich den Berghang entlang verteilten. Wir hatten unsere eigene Hütte. Aufenthaltsraum, Küchenecke, zwei Schlafzimmer und ein Bad. Was will man mehr. Und man hatte seine Ruhe. Sehr gut.

Nach der anstrengenden Autofahrt haben wir nicht mehr viel gemacht. Wir hatten im Supermarkt noch ne Zeitung gekauft, die wir erst mal durchgeackert haben in der Hoffnung auf News aus der Heimat. Aber da wurden wir nicht fündig. Die World-News beschränken sich in NZ eher auf Großbritannien und sonst nicht so viel mehr.

   

Zum Abendessen wollten wir in das eine Restaurant im Ort. Dort war aber für den Abend nix mehr zu kriegen. Alles belegt. Es gibt aber noch eine Alternative direkt am Parkeingang. Das Park Cafe. Da war auch noch was zu kriegen und es war nicht wirklich schlecht. Gutes Bier und das Essen echt gut. Ich hatte Wild und Stephan Fisch und es war beides mehr als OK.

So gegen halb elf leerte es sich ganz spontan und wir waren fast die letzten die noch rumsaßen. Da haben wir auch schnell bezahlt und sind die paar Meter zu Fuß zurück zu unserer Hütte gegangen.

 

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   15.02.2007 - Abel Tasman, Cape Farewell