08.09.2004 - über das Valley of Fire zum Zion National Park
 

Nachdem wir wieder mal bis gegen Mittag ausgiebig an der Matratze gehorcht hatten, wurde es Zeit Las Vegas den Rücken zu kehren. Nach schnellem Auschecken ging's mit dem Shuttle Bus zum Flughafen um bei Alamo das Auto für die nächsten Wochen abzuholen. Bei den Alamos gabs ein kleines Verwirrspiel mit unserer Reservierung. Der netten Dame am Computer und ungefähr allen anderen Mitarbeitern die zwischendurch zur Hilfe gerufen wurden, blieb der Umstand verborgen, das das Ö im Namen meines Freundes wirklich ein Ö und kein O war. Da man vergebens auf der Tastatur nach diesem ominösen Buchstaben suchte und ihn nicht finden konnte, musste der Name ja wohl schließlich mit O geschrieben werden, oder ? grrrrrrr

Nachdem diese Episode dann endlich vom anscheinend einzigen intelligenten Mitarbeiter von Alamo auch aufgeklärt werden konnte, sind wir mit unserem Cheverolet Classic dann auf der I15 in Richtung Valley of Fire getuckelt. Das Valley of Fire ist ein Wüstengebiet mit bizarren Sandsteinfelsen, die von Wind und Wetter teilweise recht bizarr bearbeitet wurden. Außerdem hat das Tal den Namen, weil je nach Sonnenstand alles so rot leuchtet, als wäre es am brennen (so wurde uns zumindest erzählt).

Im Tal sind wir zuerst auf den Rundweg in Richtung Arch Rock abgebogen. Der erste Teil der Straße ist nicht geteert und der Abzweig zu diesem Weg auch recht versteckt. Auf der staubigen Piste gelangt man durch ein paar schöne Felsformationen bis zum Arch Rock. Wie der Name schon sagt, ein Steinbogen.  Als wir hier das Auto verlassen haben, wurden wir fast gegrillt. Eine unglaubliche Hitze herrschte zwischen den Felsen. Weiter beim Atlatl Rock gibt es indianische Felszeichnungen zu sehen.

Wieder auf der Hauptstraße zurück haben wir beim Visitor Center gestoppt. Hier gab's kein Wasser mehr, alles ausgetrocknet (hätte ich bei der Hitze hier gar nicht erwartet harharhar). Wir sind noch weiter zum Mouses`s Tank gefahren. Zum Tank, einem Wasserloch inmitten der Felsen, sind wir noch hingewandert. Auch hier wieder : unglaubliche Hitze und Grillsaison. Die Wanderung lohnt sich meiner Meinung nach übrigens nicht. Es gibt am Ende des Weges nur ein dreckiges, mückenverseuchtes Wasserloch zu sehen.

Auf dem weiteren Weg gibt es noch ein paar Aussichtspunkte wie den Silica Dome und die White Domes. Wir haben die noch mitgenommen. Da es aber langsam auch im Auto so heiß wurde, das es einfach unangenehm war, haben wir die restlichen sehenswerten Sachen kurz per Auto abgeklappert und das Valley in Richtung Overton dann verlassen. Von Overton aus kommt man auch wieder auf die I15, der wir dann bis fast zum Zion Park auch gefolgt sind. Irgendwann in der Nähe des Parks geht's auf die Straße Nummer 9 ab nach Springdale. Dies ist der letzte Ort vor dem Park und dort haben wir auch übernachtet.

Nach ein wenig Rumfragen haben wir ein Motel für 54 Dollar gefunden (Terrace Brook Lodge). Wir haben's genommen für eine Nacht und den Abend auf dem Balkon vor dem Zimmer ausklingen lassen. Sehr schöner Kontrast zum vergangenen Abend. Gestern noch in Las Vegas den menschengemachten Zirkus betrachtet, heute Abend mit einem kühlen Bier auf der Veranda mit Blick auf die Berge des Zion Parks. Zu futtern gab's heute Abend ein wenig die Straße runter im Switchback Grille. Ein wenig teuerer aber gut. Und da gab's Weizenbier :-)

 

         Las Vegas, Blue Man Group    


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