09.10.2004 - Bike down the Volcano, ein Luau und Mulligans On The Blue
 

Was ich verschwiegen habe ist, das wir vorgestern noch irgendwann zwischendurch eine Fahrradtour nach dem Motte "Bike Down The Volcanoe" gebucht hatten. Das ist auch ganz einfach zu verstehen. Man wird rauf auf den Haleakala gefahren und darf dann mit nem Mountainbike wieder runterfahren. Hört sich jetzt doch unspektakulär an, zugegeben, aber erstens, wird man so bis hoch auf den Gipfel chauffiert und zweitens man darf sich so viel Zeit nehmen für die Rückkehr wie man will. Man kann also so viel anhalten und die Gegend betrachten wie man lustig ist.

  

Wenn man mal ein wenig google't und dort "Bike down volcano" eingibt, wird man von den Suchergebnissen fast erschlagen. Wir haben uns diesbezüglich am günstigesten Anbieter orientiert, der ungeführte Fahrten anbot. Es gibt nämlich auch die Variante, das vorne weg ein Guide fährt, der auch gleich das Tempo der ganzen Gruppe bestimmt. Neeee. Sowas wollten wir nicht.

Wie der Laden jetzt genau hieß, weiß ich garnicht mehr. Er ist in Paia direkt an der Straße, die zum Vulkan führt. Nebenan ist ein Cafe, wo wir gefrühstückt haben, weil wir mal wieder zu früh waren. Nach Aussuchen der Ausrüstung (Helm und so unnützer Kram) wurde das Rad angepasst (von der Größe) und verladen. Dann gings los.

Ein Teil (eigentlich alle außer uns) wurden unterhalb des Gipfels (genauer gesagt vor der Nationalparkeinfahrt) rausgelassen, die wollten direkt los. Wir haben uns aber noch bis ganz rauf fahren lassen um ganz oben den Gipfel zu sehen. Dabei habe ich auf dem Parkplatz auch die mittlerweile seltenen Silversword-Pflanzen gesehen. Es waren sowohl "junge" Exemplare als auch hohe, grade abgeblühte Pflanzen zu sehen. Irgendwie sehr schön in diesem leuchtend silbernen Glanz.

  

Ein wenig weiter runter ist das Visitor Center des Vulkans und der offizielle, große Lookout auf den Krater. Seeehr groß. Und vor allem, beeindruckende Farben ! Super.  Übrigens wird der Vulkan immer noch als aktiv gelistet. Er "schläft" zwar schon seit etlichen Jahren, aber er gilt offiziell noch als aktiv.

Weiter unten, wo vorher alle anderen schon ausgestiegen waren, sind wir dann später auch zu unserer Tour gestartet. Bis dahin hatten wir uns noch ausgiebig mit dem Fahrer/Guide unterhalten. Irgendwie kam alles und Gott und die Welt zur Sprache, toll. Er war aus Colorado und einfach mal nach Hawaii gezogen. Also vom Schnee in die Sonne :-)

Nun. Da wir ja alleine fahren konnten, haben wir uns auch nicht groß ums Tempo gekümmert. Ein paar Gruppen die mit Guide unterwegs waren, haben wir überholt, dann aber auch selbst getrödelt und hier und da mal angehalten.

Eine der Werbeaussagen stimmte auffallend. Man musste eigentlich bis auf zwei kleinere Steigungsstrecken nicht trampeln, sondern nur rollen lassen. So lasse ich mir Radfahren besonders gefallen.

  

Am Nachmittag, so gegen 2 Uhr, waren wir wieder unten und haben die Räder, weil im Büro keiner mehr war, einfach an der Tür angekettet. Wir sind dann flugs zurück ins Hotel um den Rest des Nachmittags noch auszuspannen.

Am Abend gab's dann noch einen Kulturteil. Ein Luau. Luau's sind wohl mittlerweile so was wie ein Standardprogramm einer Hawaii Reise. Eine große Party mit Essen und Trinken (dabei auch das super schmeckende Luau Pig) und mit viel Tanz und Folklorevorführungen. Es gibt etliche Veranstalter, die alle von sich behaupten, das beste Luau von Hawaii anzubieten. Wir haben uns (weils ein paar Dollar billiger war und wir ne Fahrgelegenheit kriegen konnten) für ein Luau in Wailea im Marriot Hotel entschieden.

Wir wurden vom Hotel Shuttle hingefahren und konnten dann mal eine wirklich fette Hotelanlage sehen. Da haben wir uns ja fast schon in der Lobby und später das zweite mal im Garten verlaufen. Irgendwie haben wir das Luau dann gefunden und uns in der langen Schlange angestellt. Nach ewig langer Warterei war man aber endlich gesetzt und schon hatte man Drinks auf dem Tisch.

  

Nach ein paar Tänzen und Hulas und ein paar netten Scherzen des Moderators (oder sollte ich sagen Conferencier) der ganz stark nach Rene Weller aussah, gab's dann die große Buffeteröffnung. Boa. Klasse. Vor allem das Luau Schwein war göttlich. Aber auch die Rips, die Steaks, die ...... . An der Bar konnte man sich währenddessen so viel Bier oder Wein oder sonstiges schlimmes Zeug holen wie gewünscht.

Der Abend verging recht schnell. Das Essen war gut und die einzelnen Vorführungen mit Tanz und Hula Hula auch sehr kurzweilig. Am Ende gab's dann das Finale mit dem "original" samoanischen Feuerschwert-Jongleur (von denen jedes Luau natürlich behauptet nur das Original zu beschäftigen).

Als die ganze Sache so gegen 21 Uhr beendet war, wollten wir uns noch nicht nach Hause begeben. Wir hatten den ganzen Tag im Radio schon Werbung einer Kneipe namens "Mulligans on The Blue" gehört. Heute Abend war dort Oktoberfest und wir hatten doch mal Lust ein Oktoberfest "with german beer" in einem Irish Pub auf Hawaii zu erleben. Es war nicht sehr weit vom Hotel entfernt, so das wir zu Fuß weiter sind.

Bei Mulligans haben wir uns dann an das Oktoberfestbier von Gordon Biersch gehalten, welches stilecht in Maßkrügen ausgeschenkt wurde. Der erste Wurf war etwas teuerer, weil man praktisch den Krug mit gekauft hat (man durfte ihn nämlich hinterher mitnehmen) die weiteren Refills waren aber preislich ok.

Ich weiß ja nicht mehr viel von dem Abend. Aber wir sind recht lange da geblieben, es wurde viel U2 gespielt und ich habe noch irgendwie 50 $ fürs Bier bezahlt. Autsch. Per Taxi ging's zurück nach Kihei und irgendwie noch ins Bett. Wurde auch Zeit. Ach ja, und wir haben die Krüge vergessen. Grrr.

  

 

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