15.10.2005 - weiter nach Nassau und Inselhüpfen nach Freeport
 

Ungefähr 5 Minuten nachdem ich ins Bett gegangen war (so kam es mir zumindest vor) rappelte der Wecker und wir haben uns fertig gemacht für die Weiterreise auf die Bahamas.

Eigentlich sollte unser Flug ja so um 10 Uhr gehen, aber die Fluggesellschaft meinte das auf 6 Uhr vorverlegen zu müssen. Deshalb auch die frühe Störung kurz nach 4. Wir hatten gestern schon einen Wagen für heute morgen bestellt, der uns zum Flughafen La Guardia bringen sollte. Der Wagen stand auch sogar pünktlich um 5 vor der Tür.

Die Fahrt durchs noch ausgestorbene und dunkle New York und die folgende Abfertigung am Flughafen verlief eher unspektakulär. Recht pünktlich hieß es dann Good Bye New York (heute ist nicht alle Tage, wir kommen wieder keine Frage. Nämlich genau in 8 Tagen) und gute 3 Stunden später : Hallo Bahamas, Hallo Nassau.

   

Auf dem Mini-Flughafen in Nassau ging alles ganz easy. Die Passkontrolle sehr relaxed und mit einem Scherz auf den Lippen. Den Zoll haben wir glatt übersehen. Der bestand nur aus ner gelben Linie auf dem Boden und einem aufgebauten Klapptisch. Erst als der Mann dort mal fragte "Hey, wo wollen Sie denn so schnell hin, hier ist der Zoll !" haben wir gepeilt was der Typ dort wollte. Die Sache war aber auch eher Makulatur. Als wir uns nämlich brav an der Linie aufgestellt hatten, meinte er wir dürften durchgehen. Selten so gelacht. Das scheinen typische bahamerische (?) Inselscherze zu sein.

Da wir ja weiter nach Freeport wollten, haben wir unser Gepäck schnell bei der "BahamasAir" eingecheckt. Es war jetzt 10 Uhr durch und unser Flieger ging um 16 Uhr weiter. Wir haben diese Zeitspanne genutzt und uns ein Taxi nach Nassau besorgt.

  

Preise werden dort bei Taxifahrten zu genau bestimmten Zielen vorher ausgehandelt. Mit 20 Dollar waren wir dabei. Der Bahamas-Dollar ist übrigens 1:1 an den US Dollar gekoppelt, so das man dort auch ohne Geldumtausch mit US Währung bezahlen kann. Der Taximann hat auch direkt gezeigt, wie man auf den Bahamas so fährt. Tempolimit scheissegal. Rote Ampel ach was. Vorfahrt im Kreisverkehr, ach das passt schon ....

Im Ort angekommen (ich sage jetzt bewusst Ort, weil Stadt würde die Situation falsch ausdrücken) haben wir innerhalb kurzer Zeit die paar Sehenswürdigkeiten abgeklappert. Den Wasserturm, die historischen Gebäude, Queens Staircase und so weiter war schnell erkundet. Als erste Amtshandlung haben wir auch direkt auf Sommer umgestellt. Endlich konnten so Utensilien wie kurze Hose, Sandalen und Sonnenbrille zum Einsatz kommen. Mannomann wie habe ich das in den Regentagen in New York vermisst :-)

  

Im Hafen lagen gerade zwei riesige Pötte (aka Kreuzfahrtschiffe), die viele ältere und zahlungskräftige Herrschaften ausgespuckt hatten. Entsprechend fanden sich entlang der Uferpromenade auch nur Juweliere und andere Hochpreisgeschäfte. Wir haben es noch geschafft einen "normalen" Laden zu finden für ein frühes Mittagessen. Der Burger war gut und auch nicht teuer.

Den Rest des Nachmittages haben wir so bis 15 Uhr im Hard Rock Cafe verbracht. Hard Rock Cafe Nassau, wieder eines auf der Liste abgehakt *grins*

Per Taxi (ich glaub die Tour zurück hat weniger gekostet) gings zurück zum Flughafen und mit nur wenig Verspätung hob die kleine Propellermaschine der BahamasAir denn nach Grand Bahama ab.

  

Kaum oben gings auch schon wieder runter. Nach kurzen 45 Minuten war der Flug zu Ende. Im Ankunftsbereich (Wellblechhalle mit Rolltor, dort wurde das Gepäck hingeschmissen) standen schon Stephans und meine Tasche bereit. Die waren schon mit nem früheren Flieger gekommen. Nur der Koffer von Götz ließ sich nicht blicken.

Wir haben dann mal eine der Damen, die dort rumsprangen darauf aufmerksam gemacht, das wir etwas vermissten. Ohne irgendeine Hektik oder Sorge teilte Sie uns mit, da komme später noch ein Flieger, da wär der Koffer bestimmt bei. Keine weiteren Aktionen, sagte es, drehte sich rum und ging. Super. Nach einer Weile und einem bahamischen Bier später bin ich mal ein wenig rumgeschlendert und da sehe ich doch in einem Nebenraum in einem Büro durch die halb offene Türe Götzens Koffer rausluken. Wir haben uns wieder jemanden geholt und die Sache erklärt und die Herausgabe des Koffers gefordert. Man hat dies auch eingesehen und wir konnten nun endlich ein Taxi holen und zum Hotel fahren.

Das Einchecken ging dann ganz fix und super freundlich von der Bühne. Nach Beschlagnahme des Zimmers gings dann erst mal an die Bar um die Ankunft  mit ein paar Cocktails zu feiern.

Der Rest Bahamas folgt auf den nächsten Seiten.

  

         New Yorker Regen und U2    


Home

        8 Tage Grand Bahama, Bahamas