20.09.2012 - New York New York
 

So. Dann geht’s mal wieder nach New York. Der Grund diesmal waren wieder zwei Konzerte. Diesmal der Herr Springsteen. Die beiden Konzerte waren die beiden letzten Konzerte für dieses Jahr und gleichzeitig ein Heimspiel da sie im New Meadowlands Stadion (mitterweile MitLife Stadion) in New Jersey stattfanden.

Die Zeit war gut verplant. Heute am Ankunftstag wollte ich ins Musical. Morgen und übermorgen jeweils zum Konzert und dann ging es auch schon wieder nach Hause.

Zuerst aber mal die Anreise.

Der Flug ging ab 13 Uhr irgendwas von Frankfurt aus los nach Newark Liberty. Irgendwie habe ich es geschafft recht früh da zu sein. Das Auto unterstellen, zum Flughafen shuttlen und dann im Flughafen durch die Security und zum Gate. Irgendwie ging das alles schneller von der Bühne wie vermutet, so das ich noch ein bisschen Wartezeit bis zum Flug hatte.

Als alle Mails gecheckt und alle Springsteen Seiten aktualisiert waren bin ich mit einem Amerikaner neben mir ins Gespräch gekommen. Er war beruflich öfters in Deutschlääänd. Ich hab schon vergessen was er machte. Irgendwann sind wir auf die German Autobahns zum Sprechen gekommen und auf die Autos. Scheinbar hatte er hier zuletzt als Auto (Mietwagen oder so) mal ein Auto mit Start/Stop Automatik bekommen. Das war ihm ja sehr suspekt. Das man ihm einfach so den Motor ausmacht an der roten Ampel, das hat den guten Mann doch stark erschüttert. Was er nicht alles angeführt hat. Sicherheitsbedenken, die Motoren gehen schneller kaputt und so weiter. Zu guter letzt meinte er dann zu mir, er könne es nicht verstehen, warum wir hier so einen Hype darum machen würden an der roten Ampel einen minimini Milliliter Sprit zu sparen, wenn wir dann direkt anschließend auf die Autobahn fahren und mit 200 extra viel Sprit rausblasen.

Tja, was soll man dagegen sagen. Einem Amerikaner der es als sein Grundrecht ansieht 20 Liter rauszublasen mit seinem 6 Liter Chevy, dem macht man nicht ungestraft den Motor an der Ampel aus.

Freiheitsstatue ganz klein   Wall Street

Der anschließende Flug mit ner schönen 747 war recht easy. Ich hatte das unglaubliche Glück in meiner Dreierbank so ziemlich den einzigsten freien Platz in der Mitte zu haben. So konnte sich mein Sitzreihennachbar und ich sogar noch ein wenig breiter machen. Diesmal hat mir sogar das Essen geschmeckt im Flieger. Es kann natürlich auch sein das das an den paar Pötten Wein, dem Bier und dem Cognac gelegen hat, die ich mittlerweile intus hatte. Also über die Bewirtung dort an Bord kann ich mich nicht beschweren :-)

In Newark angekommen (pünktlich 16 Uhr 30) nahm das Schicksal dann seinen Lauf. In einer riiiiesigen Schalterhalle stand ich dann erst mal unendlich lange und habe auf mein Vorlassen zum Immigration Schalter gewartet. Man war hier ein Betrieb. Scheinbar hatte ich genau gerade einen Zeitslot erwischt wo mindestens drei oder vier dicke Maschinen zusammen ausgekippt worden sind.

Meine Planung für heute sah eigentlich so aus, das ich gedacht hatte so gegen 18 Uhr in der Stadt zu sein. Landung um halb 5, mit ein wenig Glück zügig durch die Immi und mit noch ein wenig Glück passend den Bus in die Stadt erwischt und ich wäre ganz dicke um 18 Uhr beim Port Authority Busterminal gewesen.

Tja. Da hatte ich die Rechnung ohne die amerikanische Einreise gemacht. Mit einer Gemütsruhe wurde jeder mit „4 Finger rechte Hand“ – „rechter Daumen“ – „vier Finger linke Hand“ – „linker Daumen“ – „Danke und jetzt in die Kamera gucken“ – „und jetzt will ich noch wissen warum sie hier sind und mir den Abend verderben“ drangenommen, was alles unendlich lange dauerte.

Um es kurz zu machen, um 18 Uhr stand ich noch in der Schlange, bzw. war glaube ich gerade fertig. Jetzt musste ich noch einen Geldautomaten zwecks Bargeldversorgung finden. Und den Bus in die Stadt. Beim Bus hat die dicke schwarze Frau auch in einer allerherrgottsruhe erst mal kassiert und ist dann mal ganz gemächlich losgefahren. GRRRRR

Gut nach 19 Uhr war ich dann in der Stadt. Das Musical sollte um 19 Uhr 30 losgehen. Das machte es unmöglich noch zum Hotel zu fahren und das Gepäck loszuwerden. Also habe ich meine Tasche genommen und bin mit meinen Koffer in der Hand beim Theater vorstellig geworden. Es wurde zwar doof geguckt, aber gesagt hat keiner was. Ich habe meine Tasche an der Garderobe abgegeben und war um 19 Uhr 20 dann etwas aufgelöst und gestresst auf meinem Plätzchen. Puh. Watt ne Tortur.

Der Wall Street Stier umringt von Chinesen   Einfahrt zum Brookly Battery Tunnel

Ich war übrigens beim Spiderman Musical. Das habe ich schon mal gesehen, war also Wiederholungstäter. Letztes Mal hatte ich einen Platz ganz oben ganz hinten (Vorteil : Billig). Heute hatte ich mal echt teure Karten gekauft für den sogenannten „Flying Circle“. Komisch. Irgendwie fand ich die ganze Geschichte diesmal deutlich weniger interessant als noch beim ersten Mal. Ich habe mich sogar dabei ertappt, das eine oder andere Mal auf die Uhr geschaut zu haben. Wahrscheinlich war letztes Mal einfach diese ganze Rumfliegerei so neu, das das alleine schon den Eintritt rechtfertigte. Diesmal wars nicht mehr neu und irgendwie auch garnicht mehr so atemberaubend.

Diese Karten für den Flying Circle sind sozusagen in der Höhe in der Mitte angesiedelt. Es ist nicht unten im Parkett, es ist nicht oben auf der oberen Etage. Also in der Mitte. Die fliegenden Spidermänner und Goblins sind immer so schön in Augenhöhe vor einem vorbeigeflogen. Das war schon OK. Aber trotzdem meine ich das es die 120 Dollar nicht wirklich rechtfertigt. Sollte es noch ein drittes Mal geben (ich glaubs ja eher nicht) dann werde ich mal Parket ausprobieren.

Irgendwann viel später so gegen halb elf hatte ich dann auch meinen Koffer wieder ausgelöst und stand am Times Square auf der Straße. Sah nebenbei wie immer sehr toll aus. Wenn auch schon mehrfach gesehen. Mit der Ubahn (Number One Train, Local) ging es dann Downtown bis nach Rector Street. Mit dem Local Train waren das auch schlappe 20 Minuten. Rector Street ist ziemlich direkt (OK, zwei drei Straßen entfernt isses schon noch) beim World Trade Center.

Das Hotel (Marriot Downtown) war dann auch schnell gefunden, auch wenn mein GPS und meine Maps auf meinem IPhone just in dem Moment nicht mehr mit mir zusammenarbeiten wollten als ich die Ubahn verlassen hatte. Es war jetzt mittlerweile 23 Uhr. Beim Checkin wurde ich aber freundlich begrüßt und die späte Ankunftszeit schien nicht wirklich was Besonderes zu sein. Auf meine Frage ob eventuell die Bar noch offen hätte wurde mir beschieden das diese noch bis Mitternacht offen sei.

Ich musste jetzt unbedingt aus medizinischen Gründen ein Bier zwei drei trinken. Also habe ich mein Gepäck aufs Zimmer geworfen und mich direkt wieder Richtung Bar abgesetzt. Und Überraschung ! Es gab sogar noch was zu Essen ! So lange die Bar offen sei wäre auch die Küche offen, na klasse. So konnte ich mich um halb Mitternacht doch noch gemütlich zu einem Sam Adams (zwei drei vier) und einem Marriot Burger niederlassen.

mobiler Polizei Wachturm in der Nähe des 911 Memorial   Verkaufsstand beim Anleger der Ellis Island Fähre

Hui. Ein langer Tag. Gut satt bin ich dann ins wirklich bemerkenswert weiche und mit vielen weichen Kissen überladene Bettchen gefallen.

Und wer sich jetzt wegen der Bilder wundert, warum es da nicht dunkel drauf ist. Gut erkannt. Ich habe an diesem Abend garkeine Bilder gemacht. Deshalb sind die Bilders hier ein kleiner Vorgriff auf morgen.

 

         


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