07.06.2013 - klassische Sightseeingpunkte abklappern und ein neuer Wolkenkratzer
 

Ab heute hatte ich mir vorgenommen, nochmal die gängigen Touristensachen abzuklappern, was ich nämlich seit etlichen Jahren nicht mehr gemacht habe.

Angefangen habe ich den Tag daher mit der Wachablösung. So viele Jahre ich jetzt schon regelmäßig nach London fahre, die Wachablösung habe ich seit etlichen Jahren nicht mehr gesehen. Mit der UBahn gings nach St. James Park. Eigentlich hätte man von dort durch den Park direkt nebenan in gerader Linie zum Buckingham Palast kommen können, wenn da nicht das abgesperrte Gelände von irgendeiner Behörde oder Kaserne im Weg gewesen wäre. Doof.

So ging es dann die Straße entlang auf dem längeren Weg zum Palast. Dort angekommen waren schon die bekannten Massen anwesend. Das Spektakel begann auch recht pünktlich zur avisierten Zeit 11:30.

  

  

Ist ja schon schön. Muss ich ja doch zugeben. Trotzdem ist es jetzt für die weitere Zukunft auch wieder genug mit Wachablösung.

Als alles vorbei war bin ich in dem allgemeinen Chaos der Menschenmenge erst mal zu den Stallungen hinter dem Buckingham Palast gegangen (The Royal Mews) und habe mir die goldene Staatskutsche nochmal angeschaut.

Dann gings zurück und durch den Park in Richtung Westminster. Einen kleinen Blick in Richtung Westminster Abbey habe ich noch riskiert, ohne aber wirklich die Hoffnung zu haben, da reinzukommen. Es gab auch keine reelle Chance, da die Warteschlange sich mal gerade quer durchs Viertel zog.

Ich habe mir stattdessen völlig kostenlos das Parlament und Big Ben in Ruhe angeschaut, noch ein wenig gewartet bis zur vollen Stunde und noch dem berühmten Ding Dong vom großen Ben gelauscht.

  

  

Jetzt wars aber Zeit für ne Stärkung und auch ne gute Gelegenheit weiter in Richtung der nächsten Programmpunkte zu kommen. So bin ich mit der UBahn nach London Bridge gefahren und schnell zum The Horniman at Hayes reingesprungen für ein schönes Sandwich und nen Pint.

Praktischerweise ist direkt hier beim Pub die Anlegestelle der Themsenbötchen. Leider hatte ich gerade eines verpasst und musste auf die nächste jetzt 20 Minuten warten. Beste Zeit für ein Wartebier. Eigentlich bin ich mit dem Boot nur einmal ans andere Ufer gefahren und dort wieder ausgestiegen (ich wollte zum Tower) musste aber trotzdem dafür 4 Pfund irgendwas zahlen. Fand ich jetzt doch teuer.

Beim Tower / im Tower war überhaupt nicht viel Betrieb. Das wird aber auch daran gelegen haben, das es jetzt schon nahe vom Torschluss war. Das hatte ich aber eigentlich extra so abgepasst. Ich wollte nämlich „nur“ die Kronjuwelen sehen, den anderen Rest mit Museum etc. habe ich großzügig ausgelassen.

  

  

Nach den obligatorischen Bildern von den Raben und von der still und steif stehenden Wache mit seiner Fellmütze bin ich dann als einer der letzten noch zu den Kronjuwelen vorgelassen worden. Positiv auch hier : kein Betrieb. Ich habe mich hier dann so lange aufgehalten und Diamanten begutachtet, bis man uns dann rausgeschmissen hat. Ich glaube als ich später dann draußen war, wurde wirklich hinter mir die Türe zugeworfen. Ach das Ticket für den Tower kostet übrigens mittlerweile 18,50 Pfund !

Für den letzten geplanten Tagespunkt, den neuen Skyscraper „The Shard“ musste ich wieder auf die andere Seite. Zähneknirschend habe ich wieder die Fähre genommen obwohl ich wusste das ich wieder 4 Pfund irgendwas für von einer zur anderen Seite bezahlen musste. Aber irgendwie wäre es mit der UBahn vom Tower aus einfach mal auf die andere Seite zu London Bridge ne richtig umständlich Aktion gewesen inkl. mind. 2 mal umsteigen.

  

  

  

  

Dieser neue Wolkenkratzer „The Shard“ ist irgendwie mitten ins Gewühl reingebaut. Auf der einen Seite steht der Turm quasi teilweise in der Bahnstation London Bridge drin. Der Eingang für die Aussichtsplattform ist daher auch irgendwie mitten in der Bahnstation zu finden. Die Tickets kann man für einen bestimmten „Zeitslot“ im Internet kaufen. Kosten schlanke 24,95 Pfund das Stück. Is schon ne verdammt dicke Summe für ne Aussichtsplattform. Aber naja. Gesehen haben muss man es ja mal.

Mit dem ersten Aufzug geht es dann hoch bis in den 68. Stock. Das ist auch schon verdammt hoch. Man kann aber noch weiter hoch. Da muss man aber einen anderen Aufzug nehmen (oder die Treppe!) und kann hier bis in den 72. Stock hoch. Interessant ist, das hier oben die Ecken des Turmes offen sind. Entsprechend ein nettes Lüftchen weht da oben auch.

Die Aussicht ist fantastisch. Und trotzdem jetzt schon halb acht Uhr abends durch war, war es noch hell draußen und man konnte sehr gut sehen.

Nach ausgiebigem in die Ferne schauen und ausgiebigem Fotos machen ging es dann wieder nach unten und schnurstracks in Richtung Leicester Square für die Nahrungsaufnahme. Der Abend ging dann im Angus Steakhouse mit tollem 12oz Pepper Steak zu ende.

 

... Ankommen und kein Konzert
Home
... noch mehr Stadt gucken