Meine persönliche Bewertung
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Jetzt mit ein wenig Abstand kann ich ein kleines Resümee ziehen. Gut wars, mir hats gefallen. Ich würde das mal in die Kategorie einordnen : Sollte man mal gesehen haben. Ich bin mir sicher, dass diese Tour nicht für Jeden etwas gewesen wäre. Man musste schon an der einen oder anderen Stelle wohlwollend über Dinge hinwegsehen oder einfach den Kopf schütteln und sich selbst sagen : Lass gut sein, kannst du eh nichts dran ändern. Das bezieht sich jetzt auf die Lebensumstände der Leute, die hygienischen Bedingungen aber auch ganz allgemein auf „das Leben“ dort. Ich denke, dass es mir gefallen hat, daran hat auch ein großer Anteil die wirklich hervorragende Dienstleistung von Ashoks Taxi Tours, bzw. des Fahrers Anil. Von der ersten Planung bzw. den ersten Auskünften per Email, über das Festlegen der Route bis hin zu den zugesagten Dienstleistungen war immer alles perfekt und ohne Grund zur Reklamation. Ich habe genau das bekommen was auch vereinbart war. Nicht mehr, aber auf jeden Fall auch nicht weniger. So eine Tour mit dem Taxi von Herrn Ashok würde ich auch nochmal machen. Wie man ja im Bericht lesen kann, hat es so ein oder zwei Tage gedauert, bis ich mit Anil warm geworden bin bzw. wir die Regeln ausgelotet hatten. Ich kann nichts negatives zu ihm sagen, außer vielleicht, das er schon manchmal seinen eigenen Kopf und seine eigenen Ansichten hatte und den Kopf oder die Ansichten auch durchsetzen wollte. Da musste man halt mal eine Ansage machen und klarstellen das man, auch wenn es eine blöde Idee war, es jetzt bitte ganz genau so machen will und nicht anders. Das gabs ein oder zwei Mal und danach war klar wie der Hase läuft. Ich habe auch nicht unbedingt mit ihm Verbrüderung gefeiert, ich habe unser "Geschäftsverhältnis" bewusst eben auf dieser geschäftlichen Ebene gehalten. Ich hatte zwischendurch auch das Gefühl, dass es ihm auch ganz recht war, das es nicht allzu kumpelig wurde. Nicht falsch verstehen, trotzdem haben wir uns natürlich gut unterhalten und das eine oder andere Mal auch herzhaft gelacht. Aber mit ihm auch noch am Abend was zu unternehmen oder ihn abends eingeladen, das habe ich nicht. Das generelle Konzept, das man von A nach B gefahren wird und bei diversen Sightseeing-Plätzen dann mit knappen Instruktionen losgeschickt wird, man aber alles selbst in der Hand hat und alles selbst nach Lust und Laune und Zeiteinteilung machen kann. Das denke ich, gibt einem maximale Freiheit. Wenn man sich vorher ein wenig aufgeschlaut hat und sich ein kleinwenig vorbereitet hat, was es wo zu sehen gibt, dann finde ich auch in Indien keine Probleme alles nach Lust und Laune auf eigene Faust zu machen ohne das man den Fahrer oder irgend einen anderen Guide ständig im Schlepptau hat. Ich bin sowieso lieber alleine unterwegs, von daher kam mir das auch entgegen so wie es war. Bei den Hotels hatte ich im Vorfeld sehr viel Recherche bei den diversen Portalen gemacht. Bei manchen Orten habe ich mich sehr schwer getan, die Unterkünfte für z.B. 10 Euro pro Nacht inkl. WLAN und Frühstück zu buchen. Das aber nur, weil sich der verwöhnte Westeuropäer nicht vorstellen kann, das man für solch kleine Beträge auch gute Leistung bekommen kann. Bis zuletzt wusste ich nicht was mich da erwarten würde. Enttäuscht worden bin ich nicht. Überall gabs mal hier und da eine Kleinigkeit die man durchaus hätte bemängeln können (meist im Servicebereich), aber einen totalen Reinfall habe ich keinen dabei gehabt. Alles war auf seine Art eigentlich wirklich gut. Ich habe auch das Gefühl gehabt, das die Hotelbeschreibungen und Fotos bei booking bei allen Unterkünften sehr ehrlich waren. Da war jetzt nix dabei, wo es Fotos gab die super aussahen und vor Ort wars das 100 %.tige Gegenteil. Eher andersrum. Ich fand zum Beispiel alle Fotos von den Läden die ich gebucht hatte sehr ehrlich. Zeitlich kann ich sagen, dass es gut getimed war, am Ende aber auch genug war. Noch ne Woche länger hätte es nicht sein müssen, ne Woche kürzer aber auch nicht. Nach dem Ende der Rajasthan Tour habe ich mir zwar gedacht, dass wenn ich jetzt nach Hause fliegen könnte, ich auch nix dagegen gehabt hätte. Allerdings bin ich dann in Varanasi, Kalkutta und Bombay so schnell in den normalen „Städteurlaub“-Modus" verfallen, das die Zeit auch schnell geflogen ist. Generell zur Rajasthan Tour möchte ich sagen, das es nach hinten raus, also so Jaisalmer, Bikaner, Mandawa so die Kante, doch etwas viel Leerlauf gab. Das lag wohl daran, das sich die Locations schon sehr ähnelten. Große Festung aufm Berg, Altstadt. Das hat sich ein wenig oft wiederholt. Ich habe mich zwar nicht gähnend gelangweilt, aber wenn man den Wunsch hätte, die Tour um einen oder zwei Tage zu kürzen, dann könnte man hier am besten ansetzen. Die Kosten. Was mich die ganze Sache kosten würde, das wusste ich ja eigentlich im Vorfeld schon recht genau. Alle Beträge (Flug, Ashok, Hotels) standen vorher fest. Und wenn ich nicht an den letzten beiden Stationen Kalkutta und Bombay richtig Geld rausgehauen hätte mit den beiden Hotels, dann wäre der Urlaub wirklich sehr billig gewesen. Siehe folgende Abrechnung. Allerdings habe ich am Ende doch mehr Geld für die „Nebenkosten“ rausgehauen wie gedacht. Am Ende haben sich meine Besuche am Geldautomat doch geläppert. Fazit vom Fazit : Es hat sich gelohnt diesen Urlaub zu machen. Ich habe viele kuriose Situationen zu berichten und viele Erfahrungen gemacht, die man während eines Urlaubes in einem „zivilisierten“ Land (ich habe das jetzt extra in Hochkomma geschrieben, damit man das "zivilisiert" nicht falsch versteht!) nicht gemacht hätte. Und darüber bin ich froh. Wenn ich nochmal nach Indien kommen würde, dann würde ich aber eher den Süden unsicher machen, weil von Norden und Nordwesten habe ich ja schon viel gesehen, und der Süden erscheint mir auch interessant. Geld, Geld und nochmal Geld Hier die Zahlen. Es gibt keine genaue Aufdröselung nach besuchten Restaurants und Kosten wie bisher immer, weil ich zum Teil die Namen der Etablissements garnicht kenne und zum anderen, weil ich eigentlich nirgendwo eine vernünftige Abrechnung bekommen habe. Ich habe alles in Euro umgerechnet, die Rupien Beträge sagen einem nicht so viel.
Hotel = Endpreise inkl. alle möglichen Steuern und Luxussteuern
Ashok Tour und Elefantenfarm bar vor Ort gezahlt. Slum Tour per Paypal.
Ich habe Ashok die 650 Euro für die Tour
komplett bar gezahlt. Die Hotels die ich bar gezahlt habe belaufen
sich auf ca. 100 bis 150 Euro. Ich habe in keinem Restaurant irgendwas mit Kreditkarte gezahlt. Auch in den Hotels habe ich in der Regel am Abend alles direkt bar gezahlt.
Endsumme : 5.502 Euro für 4 Wochen Urlaub
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