28.01.2007 - Frankfurt > Hong Kong

29.01.2007 - Hong Kong

An dieser Stelle steht immer der Satz, der fast in jedem Reisebericht als erstes steht: Der Flug von Frankfurt nach Hong Kong verlief ohne Zwischenfälle. Der Flieger war recht voll, Entertainment System war vorhanden, das Personal war super freundlich und hilfsbereit, Essen hat mir nicht geschmeckt. Das wärs auf die Schnelle zum Flug.

In Hong Kong angekommen waren wir ja schon alte Hasen. Wir waren ja schonmal hier und kannten uns entsprechend aus. Die Vouchers für den Transfer in die Stadt am bekannten Schalter abgegeben und wenig später waren wir im Bus in die Stadt. Auf dem Weg zum Bus haben wir uns das erste mal darüber geärgert, so viele Jacken mitgenommen zu haben (ich zumindest). Wetter in Hong Kong war sehr schön, richtig warm.

Schnell im schon bekannten Hotel Majestic eingecheckt und dann noch ein wenig ausgeruht. So gegen 4 bis halb fünf sind wir dann auf die Straße und haben unser Programm begonnen.

Wir sind mit der MTR nach Wong Tai Sin gefahren, um uns den dortigen großen Tempel anzusehen. Davon hatte ich kurz vorher noch was im Fernsehen gesehen. Die Leute gehen dort hin und beten und lassen sich ihre Zukunft, Schicksal oder sonst was vorhersagen. Dazu wird mit einem großen Becher mit irgendwas das aussieht wie Mikadostäbe so lange gerüttelt und geschüttelt, bis ein Stab rausgefallen ist. Jeder dieser Stäbe hat ne Nummer. Diese Nummer merkt man sich und geht um die Ecke zu den praktischerweise direkt nebenan residierenden Wahrsagern. Dort sagt man seine Nummer und der jeweilige Schamane sagt einem dann sein Schicksal, sein Zukunft, sein Glück oder auch sonstwas voraus.

   

Der Tempel ist groß (soll wohl einer der größten in Hong Kong sein) und sehr prachtvoll verziert. Mit seiner prunkvollen Aufmachung macht er sich gut als krasser Gegensatz zu den riesigen und trostlosen Wohnsilos, die ringsum stehen. Die Ecke dort ist übrigens nicht weit vom ehemaligen Flughafen entfernt. Wir haben uns noch ein wenig das Treiben angesehen, sind dann aber gegen 5 Uhr sozusagen rausgeschmissen worden, weil die zumachen wollten. Der Tempel und die Götter haben also auch festgelegte Öffnungszeiten. Die Straße mit den ganzen Wahrsagerläden direkt nebenan war auch schon verwaist, so das wir da nichts mehr machen konnten.

Wir sind noch ein wenig rumgegangen und auf eine Art "Rummelplatz" geraten, nur das dort gerade kein Rummel war, weil alles zu hatte. Einzig ein ganzer Haufen Fressbuden hatte noch auf. Stephan hat sich noch bei einem Stand, wo man das Zeug noch am ehesten identifizieren konnte was gekauft, ich habe drauf verzichtet.

Zurück sind wir auf der Hälfte der Nathan Road wieder aus der U-Bahn raus und den Rest runter zum Hafen zu Fuß gegangen. Es ist einfach immer wieder faszinierend dort im Gewühl rumzuschlendern, die Leute zu beobachten, die kleinen Kramlädchen zu beobachten und einfach das chaotische Treiben dort wirken zu lassen.

Um die Zeit bis 8 Uhr zu vertreiben sind wir noch am Ufer an der Promenade entlang und in eine Kneipe um ein nicht ganz billiges Bier zu trinken.

Um 8 Uhr haben wir uns dann an der Promenade postiert um die "Symphony of Lights" zu bestaunen. Das was mittlerweile jeden Abend unter dem Begriff "Symphony of Lights" abgehalten wird, ist sozusagen eine Lasershow mit Hochhäusern. Am anderen Ufer auf der Hong Kong Island Seite werden alle markanten Hochhäuser extravagant beleuchtet und eine kleine Lasershow von den Dächern gestartet. Das ganz geht glaube ich ne viertel Stunde und ist auf alle Fälle einmal ganz nett anzusehen. Viel mehr isses aber auch nicht.

   

Danach sind wir mit der Fähre rüber, weil wir den Abend auf dem Peak ausklingen lassen wollten. Dort hatten wir letztes Mal schon gut gegessen und das wollten diesmal wiederholen. Also mit der spottbilligen Star Ferry rüber und drüben erst mal die Talstation der Peak-Tram gesucht. Wir sind letztes Mal ja mehr oder weniger zu Fuß hochgegangen und deshalb hatten wir keine Ahnung wo das denn sein könnte. Nach ein wenig rumsuchen konnten wir das dann aber doch finden und sind mit der Tram hoch.

Oben in dem riesigen Bergterminal angekommen konnten wir feststellen, das sich zumindest hier oben recht viel getan hat. Die ganze Bergstation der Trambahn wurde zu einem fetten Einkaufscenter mit mindestens 6 Etagen ausgebaut. Erst mal haben wir fast nicht rausgefunden. Wir sind ganz nach oben um die nächtliche Skyline auch mal von dieser Seite zu sehen. Dabei mussten wir an etlichen Restaurants, einem Bubba Gumps Shrimps, Souvenirshops und einem Electronic Arts Computerspieleshop vorbei. Ein echtes Labyrinth da drin.

Nach den obligatorischen Fotos von Hong Kong bei Nacht sind wir gegenüber ins Cafe Deco gegangen. Wir haben einen Tisch am Fenster mit Blick auf die Skyline bekommen und es uns bei ein paar Bier und echt gutem Essen gutgehen lassen. Nebenbei bemerkt war das Essen garnicht so teuer, wie die Lage da oben auf dem Peak es vermuten lassen würde.

Zurück im Hotel dann hundemüde ins Bett. Leider war an Schlafen erst mal nicht zu denken, da das Hotel seit unserem letzten Besuch wohl unten einen Nachtclub eingebaut hatte. Und dieser hat uns bis seeeehr früh morgens mit einem schönen bum bum bum tschaka tschaka bum wach gehalten (da haben nur noch hin und wieder ein paar Loveparade-mäßige "Hyper Hyper" - Rufe gefehlt). Also diesem Umstand geschuldet kann ich das Majestic nicht mehr empfehlen. Also wenn man mit der Cathay Pacific nen Stopover macht, dann sollte man sich einen Gefallen tun und das Majestic nicht nehmen.

 

 
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