08.10.2004 - Schnorcheln vor Molokini und Meeresschildkröten beobachten
 

Pfui, früh aufstehen. Nach einem Frühstück und viel Kaffee im Spices Restaurant (gehört zum Hotel) sind wir zur Sammelstelle für die Schnorcheltour gefahren. Wenn ich es richtig im Kopf habe, war es am Maamaea Harbor. Mit der Pacific Whale Foundation sollte es heute zuerst mal nach Molokini gehen. Ein wenig war ich schon überrascht von den vielen Leuten, die zur Abfahrt versammelt waren. Glücklicherweise hat sich das an Bord aber noch in Grenzen gehalten. Mit anderen Worten, man hat sich nicht gegenseitig auf den Füßen gestanden.

Vom Hafen aus ging es direkt nach Molokini. Schon vom weiten war die sichelförmige Insel zu erkennen. Später konnte man auch die ganzen Schiffe sehen, die schon da waren. Jedes davon hatte schon Schnorchler ausgeworfen. Jedes Boot hat aber einen eigenen Sektor, so das man sich nicht mit den anderen in die Quere kam. Es ist auch genug Platz.

Der Seegang war nicht unbedingt ideal fürs Schnorcheln. Es war recht wellig. Nachdem ich mir aber so ne Art Schwimmbrett geholt hatte, hielt sich die Salzwasseraufnahme durch den Strohhalm (respektive Schnorchel) aber in Grenzen.

Das Schnorchelterrain war ganz OK. Halt wie ein großes Riff. Zu den Felswänden der Insel hin sammelten sich auch viele Fische. Es waren jetzt nicht so sehr viele farbenprächtige Exemplare. Aber trotzdem recht sehenswert. Halt mal was anderes. Man darf es natürlich nicht mit Karibik oder Great Barrier Reef vergleichen. Das sind ja auch ganz andere Klimazonen. Also für diese Pazifikregion gab's schon genug Fische (auch recht große Exemplare) zu sehen.

  

Nach diesem ersten Wasserausflug gab's an Bord ein gutes Essen. Alles sogar frisch gegrillt. So ein riesiger BBQ-Grill auf dem Boot hat schon was.

Nach dem Essen ging es zurück zur Westseite der Insel, wo wir noch mal Halt gemacht haben. Wie diese Ecke jetzt genau hieß weiß ich nicht mehr. Es war aber in Sichtweite der Küste auf der Westseite der Insel. Warum wir hier gestoppt haben hatte auch einen Grund : Meeresschildkröten.

  

Nachdem ich eine halbe Ewigkeit im Wasser rumgepaddelt bin, dachte ich schon, das alles wieder leeres Gerede war. Aber dann habe ich ein ausgewachsenes Exemplar unmittelbar vor der Brille gehabt. Diesem Tier, das mit aller Ruhe der Welt ziellos im Wasser rumpaddelte, hin und wieder mal nach oben ging zum Luftholen, dann wieder abtauchte und sich treiben ließ, bin ich dann ungefähr ne halbe Stunde hinterher geschwommen. Es war einfach traumhaft. Eine Schildkröte hatte ich im Wasser noch nie aus der Nähe gesehen. Klasse !

Also der Ausflug hatte sich für mich voll gelohnt. Auf der Rückfahrt konnten wir noch ne halbe Sekunde ein paar Delfine neben dem Boot sehen. Leider waren sie aber sofort wieder weg. Keine Lust zu spielen.

Nach dem Auschecken war es früher Nachmittag (so gegen 2 Uhr). Da wir jetzt schon einmal auf der Westkante waren, sind wir auf dem Rückweg noch ins Iao Valley und zur Iao Needle gefahren. Auch hier kommt man sich vor, wie mitten in grüner Hölle. Alles schön satt grün. Sogar die Berge und diese Needle selbst sind komplett grün bewachsen. Vom Parkplatz aus führt ein Rundweg durchs Grüne. Alles in allem recht nett hier.

   

Wir sind später noch weiter in die Berge gefahren, irgendwie einfach mal um zu sehen, bis wohin man hier noch kommen kann. Man kommt  auf recht kurvigen und engen Straßen durch eine Art Hochland wo immer wieder verstreut einzelne Anwesen oder Ranches stehen. Als irgendwann kein Ende abzusehen war, sind wir aber auch rumgedreht und nach Kihei zurück gefahren.

Den Rest des Tages haben wir dann noch am Pool abgehangen und den Abend noch mal bei Tony Roma beendet.

 

         Westküste, Lahaina     


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