04.03.2007 - Tauchen bei den armen Rittern

Recht früh haben wir uns auf den kurzen Weg zurück nach Tutukaka gemacht um uns für unsere Tauchtour einzufinden. Frühstück bestand heute aus nem Kaffee vom Restaurant nebenan. Bei "Dive Tutukaka" angekommen wurden wir sofort professionell  in Empfang genommen. Das Checkin, die Ausgabe der Ausrüstung, die Vorbereitung auf die Tour, das war alles äußerst professionell.

Ich hab ja keinen Tauchschein, musste also das "Introductional Dive" machen, wo dann jemand mit einem mit taucht und aufpasst. Das wurde vermerkt und auch ich habe meine entsprechende Ausrüstung inklusive dickem Tauchanzug bekommen. Die Taschen mit dem ganzen Kram wurden dann aufs Schiff verladen und wir selbst sollten uns dann auch ne halbe Stunde später zur Abfahrt dort einfinden.

So ganz wohl war mir ja nicht. Ich hätte am Abend vorher nicht noch die Flasche mit dem Strong Apple Cider leer machen dürfen. Später an Bord als wir uns auf dem Wasser befanden war mir ehrlich gesagt speiübel. Also Vermerk ins kleine schwarze Büchlein : Am Abend vor ner Tauchtour nicht mehr so viel Alkohol trinken.

   

   

Wir sind von Tutukaka aus ne ganze Zeit übers Meer gedampft. Das Boot, welches für alle Anwesenden groß genug war, hatte ziemlich Dampf, so das wir eigentlich recht schnell bei den ersten Poor Knight Inseln angekommen sind. Reine Fahrzeit war so um eine Stunde.

Es sollte an dem Tag zwei Stopps geben. Erster Halt war in einer kleinen Bucht, die aus mehreren einzelnen Inseln gebildet wurde. Da noch jemand anderes den Intro-Dive machen wollte, habe ich mich dazu entschieden meinen beim zweiten Stopp einzulegen. Ich konnte also bei diesem Halt erst mal Schnorcheln gehen.

Die schöne ruhige Bucht war ein Paradies zum Schnorcheln. Mit den Tauchanzügen war das auch überhaupt kein Problem. Diese haben nämlich die Eigenschaft ziemlich viel Auftrieb zu erzeugen. Man kommt sich vor wie ein Korken auf dem Wasser. Aber fürs Schnorcheln war das garnicht so schlecht. Man konnte einfach träge auf dem Wasser treiben und dem Getümmel unter Wasser zuschauen.

Die ganze Gegend wimmelte von großen Fischen in allen möglichen Farben. Die Vegetation unter Wasser war überraschend grün mit sehr viel großen Seetang, der gemächlich von der Strömung in Bewegung gehalten wurde.

   

   

Ich habe also die nächste Stunde damit verbracht zu Schnorcheln während die anderen ihren ersten Tauchgang gemacht haben.

Zurück aus dem Wasser ging es dann nach Aufsammeln der letzten Taucher weiter zum Stopp Nummer 2. Auch hier eine Art kleine Bucht, welche aus mehreren Inseln geformt wurde. In den Felsen rund herum waren mehrere Höhlen, in die man auch hineinschwimmen konnte.

Hier hatte ich meinen Tauchgang. Der Kollege von den Dive Tutukaka - Jungs hat mir alles sehr gut erklärt und ist immer sehr nahe bei mir geblieben. Ich hatte ihm zwar gesagt, das ich schon zweimal auch im Rahmen eines solchen Introductional Dive getaucht bin, aber hat trotzdem vorbildlich aufgepasst.

Dort wo wir jetzt getaucht waren, waren mehr größere Tier im Wasser. Uns ist auch noch ein Rochen vor der Nase hergeschwommen.

   

   

Leider verfliegt die Zeit immer rasant und man könnte auch endlos weiter durchs Wasser schweben. Zum Glück hatte mein Guide die Uhr im Auge und ca. 40 Minuten später waren wir wieder an der Luft.

Nachdem auch hier die letzten Nachzügler aus dem Wasser gefischt worden waren haben wir noch eine große Runde durch die Inselgruppe gedreht. Der Skipper ist mit dem Schiff in riesige Höhlen reingefahren und durch riesige Torbögen hindurch. Klasse.

Als wir am späten Nachmittag, ich glaube es waren so 17 Uhr in der Kante, wieder in Tutukaka waren war ich auch recht groggy. Irgendwie ist für mich so ein Tag auf dem Wasser mit Schnorcheln und Tauchen immer extra anstrengend.

Aber ich muss nochmal betonen wie super organisiert und professionell die ganze Veranstaltung abgehalten wurde. Super. So muss es sein. Also ich kann "Dive! Tutukaka" nur empfehlen. Perfekt !

   

   

In Tutukaka, bzw. in der Nähe des Tauchcenter, kann man eigentlich garnicht so sehr viel machen. Da gibts den Pier wo die Schiffe liegen und das war es auch schon. Ich weiß ehrlich garnicht, ob Tutukaka überhaupt aus was anderem besteht. Im Restaurant nebenan, dem Schnappa Rock Cafe, haben wir uns niedergelassen und ein verdientes Bier und einen Riesenteller Nachos mit allen möglichen Soßen gefuttert. Dieser Riesenteller reichte dann auch für den restlichen Abend, so das wir nur noch zurück zum Hotel sind und uns auf die faule Haut gelegt haben.

Mit einer Kombination aus Rugby im TV und Lesen und ein paar Bilder sortieren und Tasche ein wenig aufräumen haben wir diesen Tag auch recht stressfrei beendet. Der Apple Cider blieb heute übrigens im Kühlschrank. :-)

 

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   05.03.2007 - auf nach Auckland