03.03.2007 - weiter nach Tutukaka

Wieder gutes Frühstück heute. Wir haben uns noch ein wenig festgequatscht. Big Scheff wollte selbst noch weg und einen Gast nach Auckland zum Flughafen fahren und wir haben noch ein wenig mit der Frau geredet, die da die Küche macht. Bei Abfahrt haben sich dann noch längere Verabschiedungsszenen mit unserem Schäferhundfreund ereignet. Der saß schon bei uns im Auto und wollte garnicht mehr raus.

Irgendwann haben wir es dann doch geschafft loszukommen. Wir haben es wieder gemütlich angehen lassen, denn für heute stand nicht sehr viel auf dem Programm. Eigentlich wollten wir nur ganz gemütlich nach Tutukaka fahren um uns dort einzuquartieren und die Tauchtour morgen zu machen.

Vorher haben wir aber noch einen Abstecher gemacht nach Whangamumu bzw. Cape Brett um dort die Wanderung zur alten Walfängerstation zu machen. Das ist glaube ich auch ein Teil des sog. Cape Brett Walkway. Davon hatte uns der Scheffe von der B&B erzählt. Er meinte das wär ne klasse Wanderung die wir unbedingt noch machen müssten. Wir sind also hin. Nach ner ganzen Zeit Gravel Road standen wir dann plötzlich vor nem fetten Stahltor. Irgendein Großgrundbesitzer hatte da den ganzen Rest der Insel mit Strom-Zaun eingezäunt und abgesperrt. Das war das Zeichen, das wir eindeutig zu weit gefahren waren. Auf dem Rückweg haben wir dann den Start zur Wanderung gefunden. Es lag recht unscheinbar an einem Weidezaun am Straßenrand. Wir haben das Auto einigermaßen aus der Schusslinie am Straßenrand abgestellt und sind los.

   

Zuerst geht es ganz gemächlich über die Weiden an Pferden und niedrigem Buschwerk vorbei. Recht unvermittelt geht es dann den Berg hoch und bleibt recht steil bis man den ganzen Berg hochgerannt ist. Das war schon sehr anstrengend und bei dem Wetter (unglaublich warm wars heute wieder) haben wir auch ne Schweißspur hinter uns hergezogen. Dafür wird man auf der anderen Seite mit einem schönen Abstieg belohnt, der über sattgrüne Wiesen schließlich bis in die Bucht hinuntergeht.

Ein wenig am Strand entlang geht es einen kleinen Fußweg dann weiter zu Whaling Station. Dort gibt's noch die Fundamente der alten Station und verrostete Überreste von alten Kesseln zu sehen. Ein paar Schautafeln erklären, was man wo noch sehen kann und wie das Leben damals auf der Station so war. Nachdem alles gelesen und alles gesehen war sind wir wieder am Strand entlang zurück.

Was auf dem Hinweg noch die schöne Belohnung war (nämlich der lange Abstieg) war jetzt auf dem Rückweg die Qual. Der Aufstieg zog und zog sich steil den Berg hinauf und kurz vor der Kapitulation sind wir doch noch ziemlich fertig oben angekommen. Jetzt gabs dafür in die andere Richtung den Abstieg.

   

Auf dem Weg zurück sind uns noch ein paar Leute entgegengekommen die auch recht fertig den Berg hinaufgekeucht sind. Fazit : Anstrengende Wanderung. Nicht sehr weit dafür aber auf jeder Strecke jeweils in fetter Bergaufstieg. Das Ziel, die Whaling Station, ganz nett. Die ganze Gegend da um die Bay wunderschön.

Jetzt aber erst mal weiter zum Tagesziel für heute. Tutukaka, das Tauch-Eldorado vor den Poor Knights Islands, war nicht weit weg. Zügig gefahren wären wir wohl in ner Stunde da gewesen, Naja, sagen wir zwei Stunden bei Einhalten der Speed Limits. Wir haben uns aber wieder in bewährter Manier Zeit gelassen und jeden Viewpoint auf der Strecke abgegrast.

Wir sind am Nachmittag ich sag mal so 2 oder 3 Uhr in Tutukaka eingetroffen. Unser Quartier (wir befinden uns jetzt wieder auf vorgeplantem Terrain) war im Nachbarort (in Ngunguru) einmal über den Berg. Nix berauschendes. Ein normales Motel. Das Zimmer war allerdings sehr groß und hatte ein großes Schlafzimmer, zwei Schlafcouches im großen Aufenthaltsbereich, eine Sitzecke, Küche und Bad.  Wir waren also wieder erfreulich großräumig untergebracht.

   

Wir haben den Rest des Nachmittages nix mehr gemacht. Ich hab mich über meinen Apple Cider hergemacht und endlich mal mein U2 Buch angefangen zu lesen (das hatte ich mir schon in Nelson gekauft und schleppe das seitdem rum).

Gegen Abend haben wir uns mal umgesehen, wo man denn noch was zu Essen herbekommen kann. Gefunden haben wir ein wenig die Straße rauf das Salt Air Cafe. Sah ganz nett aus und das Essen war echt OK.

Tjo. Damit war dieser Tag auch abgeschlossen.

 

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   04.03.2007 - Tauchen bei den Poor Knights